Niedrigenergiehaus bauen - Definition, Kosten & Alle Infos

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

In der heutigen Zeit gewinnt der Begriff “Niedrigenergiehaus” zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich dabei um eine Bauweise, die nicht nur energetisch effizient ist, sondern auch die Umwelt schont. Bei Niedrigenergiehäusern wird besonderer Wert auf die Reduzierung des Energiebedarfs gelegt.

Wir beleuchten, was genau unter einem Niedrigenergiehaus zu verstehen ist, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und welche Vorteile sich daraus ergeben. Ein umfassender Blick wird auf die Definition, die entstehenden Kosten und alle relevanten Informationen rund um diese umweltschonenden Gebäude geworfen.

Tipp vorab: Ein Niedrigenergiehaus sollte im besten Fall von einem Architekten geplant werden, der mit dieser Bauweise vertraut ist. Spezialisten, die genau wisen, wie man mit diesem Baustil umgeht, finden sie auf a-better-place.de/architekten

Und um zu ermitteln, wie hoch die Architektenkosten für so ein Niedrigenergiehaus ausfallen werden, können Sie dieses kostenlose Tool zur Wertermittlung nutzen: a-better-place.de/tool/

Was sind Autarke-, Null- und Niedrigenergiehäuser?

Niedrigenergiehäuser sind Gebäude, die einen deutlich niedrigeren Heizwärmebedarf im Vergleich zu herkömmlichen Bauten aufweisen. Der Begriff beschreibt somit nicht nur einen Baustil, sondern vielmehr einen energetischen Standard, der in diesen Häusern umgesetzt wird. Die Effizienz solcher Gebäude wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht, wie verbesserten Wärmeschutz und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Durch diese Maßnahmen können die Heizkosten signifikant gesenkt werden.

Ein Niedrigenergiehaus erfüllt spezielle Anforderungen an die Energieeffizienz, was es zu einem sogenannten Effizienzhaus macht. Der geringe Energiebedarf wird durch hochwertige Dämmung an Wänden und der Gebäudehülle erreicht, Fenster spielen dabei eine entscheidende Rolle in der Minimierung des Transmissionswärmeverlusts. Durch die Installation einer effizienten Lüftungsanlage wird der Primärenergiebedarf weiter gesenkt, indem frische Luft ohne Energieverluste ins Gebäude gebracht wird.

Neben den offensichtlichen Vorteilen von Niedrigenergiehäusern gibt es auch Nachteile, wie etwa höhere Baukosten durch die Verwendung spezieller Bauteile und Technologien. Es ist wichtig, diese beim Vergleich mit Plusenergiehäusern, Energiesparhäusern und Nullenergiehäusern zu berücksichtigen, die jeweils eigene Standards und Herangehensweisen in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit aufweisen.

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Fertighaus – von Haus aus als Niedrigenergiehaus prädestiniert

Aufgrund der ausgezeichneten Wärmedämmung geht in vielen Neubauten, die mit einem Niedrigenergiehaus-Baustandard aufwarten können, kaum Heizenergie verlorenen. Dies kann beim Massivbau erreicht werden – gehört bei Fertighäusern jedoch schon lange zum Standard. So wird der Wärmebedarf beim Niedrigenergiehauses zwischenzeitlich zu rund 50 Prozent durch den Luftaustausch bestimmt. Die Kombination von kontrollierter Wohnungslüftung und Wärmepumpe bietet in diesem Zusammenhang enorm gute Möglichkeiten, damit Niedrigenergiehäuser besonders komfortabel, umweltschonend und energieeffizient beheizt werden können.

Zukunft der umweltschonenden Wärmegewinnung

Die Zukunft der umweltschonenden Wärmegewinnung in Häusern liegt in innovativen und effizienten Technologien. Ein Schlüsselbegriff in diesem Kontext ist die “Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr”, welche ein Maß für die Energieeffizienz eines Hauses darstellt. Um den Standard eines Effizienzhauses zu erreichen, müssen bestimmte Anforderungen in der Planung und Ausführung des Hauses berücksichtigt werden.

Zwei zentrale Technologien spielen dabei eine vorrangige Rolle: Effiziente Solarenergiesysteme und Wärmepumpen. Solarenergiesysteme nutzen die Energie der Sonne, um Wärme und Strom zu erzeugen. Diese können sowohl zur Beheizung des Hauses als auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Wärmepumpen hingegen ziehen Wärme aus natürlichen Quellen wie Luft, Wasser oder dem Boden und nutzen diese zur effizienten Beheizung des Gebäudes. Beide Technologien reduzieren nicht nur den Energiebedarf erheblich, sondern tragen auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck eines Hauses zu minimieren.

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Der Energiespeicher

In Niedrigenergiehäusern spielt der Energiespeicher eine wesentliche Rolle. Diese Häuser sind so konzipiert, dass sie den Heizenergiebedarf drastisch reduzieren. Dabei kommt es nicht nur auf die effiziente Nutzung von Energien an, sondern auch darauf, wie diese Energie gespeichert wird. Moderne Technik ermöglicht es, Energie aus Sonnenlicht oder Wärme effektiv zu speichern und bei Bedarf für die Heizung des Hauses einzusetzen.

Dies ist besonders relevant in Neubauten, die als Niedrigenergiegebäude geplant sind. Hier wird durch innovative Speichertechnologien eine optimale Energieeffizienz erreicht, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.

Die Rolle der Lüftung im Niedrigenergiehaus

Die Lüftung spielt in Niedrigenergiehäusern eine zentrale Rolle. In diesem Gebäudetyp ist es entscheidend, eine kontinuierliche und effiziente Luftzirkulation zu gewährleisten, ohne dabei den Heizenergiebedarf zu erhöhen. Durch den Einsatz von moderner Lüftungstechnik wird frische Luft von außen in das Haus geleitet, während verbrauchte Luft abgeführt wird.

Dies trägt nicht nur zu einem angenehmen Raumklima bei, sondern unterstützt auch die Effizienz der Heizung. Indem die Lüftungstechnik den Luftaustausch reguliert, wird der Energieverbrauch minimiert, während gleichzeitig ein hoher Wohnkomfort in den Häusern erhalten bleibt.

Selbstversorgerhaus – der Standort ist ein gewichtiger Faktor

Ein Selbstversorgerhaus stellt eine eindrucksvolle Symbiose aus moderner Architektur und nachhaltiger Energieversorgung dar. Bei der Realisierung solcher Gebäuden ist der Standort ein entscheidender Faktor. Um die Effizienzhaus-Stufen zu erreichen, müssen diverse Standards und Punkte beachtet werden. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Wärmerückgewinnung, die einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz leistet.

Ein weiterer Faktor, der durch den Standort beeinflusst wird, ist der Energiestandard, zu dem auch das Passivhaus zählt. Die Ausrichtung und Beschaffenheit der Außenwände spielt eine entscheidende Rolle, da sie maßgeblich zur Isolierung und somit zur Energieeffizienz des Hauses beitragen. Bei der Planung eines Selbstversorgerhauses wird daher großer Wert darauf gelegt, dass der Standort optimale Bedingungen für eine effiziente Nutzung von natürlichen Energiequellen bietet und somit die Selbstversorgung des Gebäudes unterstützt.

Neben den Niedrigenergiehäusern gibt es auch das Konzept des Passivhauses, das noch strengere Kriterien anlegt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Ein Passivhaus erreicht durch eine noch bessere Dämmung und eine hochentwickelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eine nahezu vollständige Unabhängigkeit von externen Energiequellen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist das Nullenergiehaus, das so viel Energie produziert, wie es verbraucht, oft durch die Integration von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach.

Für den Neubau eines Eigenheims stellt die Entscheidung zwischen einem traditionellen Niedrigenergiehaus, einem Passivhaus oder einem ambitionierteren Nullenergiehaus eine wichtige Überlegung dar. Jede dieser Bauweisen hat spezifische Anforderungen an Dämmung, Fenster, Lüftungsanlagen und weitere Bauteile, die letztendlich den Primärenergiebedarf des Gebäudes bestimmen.

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Alles zur neuen KfW Förderung mit Nachhaltigkeitszertifikat

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ihre Förderprogramme aktualisiert, um Bauherren beim Erreichen höherer Nachhaltigkeitsstandards zu unterstützen. Im Zentrum dieser Initiative steht das neue KfW-Effizienzhaus-Standard, das eng mit dem Gebäudeenergiegesetz und der Energieeinsparverordnung verknüpft ist. Dieser Standard legt fest, wie effizient ein Neubau sein muss, um förderfähig zu sein.

Das Besondere an der neuen KfW-Förderung ist das Nachhaltigkeitszertifikat. Dieses Zertifikat wird Gebäuden verliehen, die nicht nur energieeffizient sind, sondern auch in anderen Bereichen wie Materialwahl und Ressourcenschonung hohe Standards erfüllen. Bauherren, die diese Kriterien vor und während des Neubaus berücksichtigen, können von attraktiven Zuschüssen und günstigen Krediten profitieren. Diese Förderung ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltbewussteren Bauens und unterstützt aktiv die Realisierung nachhaltiger Wohnkonzepte.

Vorteile vom Niedrigenergiehaus

Die Entscheidung für ein Niedrigenergiehaus bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die sowohl für die Bewohner als auch für die Umwelt bedeutsam sind. Im Folgenden werden diese Vorteile vom Effizienzhaus detailliert aufgelistet:

  1. Energieeffizienz: Aufgrund vom Niedrigenergiehaus-Standard und der Einordnung in die erneuerbare Energien-Klasse profitieren Bewohner von einem signifikant reduzierten Energieverbrauch.

  2. Nachhaltigkeit: Durch die Nutzung von nachhaltigen Baustandards und erneuerbaren Energiequellen tragen Niedrigenergiegebäude aktiv zum Umweltschutz bei.

  3. Gesundes Raumklima: Ähnlich wie beim Fertighaus bieten Niedrigenergiehäuser dank moderner Lüftungstechnologien eine gesunde und sauerstoffreiche Raumluft.

  4. Finanzielle Planungssicherheit: Der Energieausweis eines Niedrigenergiehauses weist nicht nur geringere Energiekosten aus, sondern garantiert auch eine langfristige Kostenersparnis.

  5. Wertsteigerung: Niedrigenergiehäuser entsprechen neuesten Baustandards und sind zukunftssicher, was ihren Wert langfristig erhöht.

  6. Komfort: Die Bewohner genießen ein angenehmes Wohnklima, das durch optimale Isolierung und moderne Heizsysteme unterstützt wird.

Während es Nachteile wie höhere Anfangsinvestitionen beim Effizienzhaus geben kann, überwiegen vor allem die langfristigen Vorteile von Niedrigenergiehäusern deutlich. Sie stehen für eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und komfortable Wohnweise, die im Einklang mit modernen Energiestandards steht.

Fazit zum Effizienzhaus

Das Konzept des Niedrigenergiehauses bildet eine grundlegende Basis für ein umweltbewusstes und energieeffizientes Bauen. Die dargestellten Informationen verdeutlichen, dass Niedrigenergiegebäude nicht nur im Einklang mit aktuellen Energieeinsparverordnungen (EnEV) stehen, sondern auch strengen Regelungen und Vorgaben gerecht werden, die weit über die gängigen Standards hinausgehen.

Im Gegensatz zu traditionellen Bauweisen bieten Niedrigenergiehäuser zahlreiche Vorteile, wie geringeren Energieverbrauch, verbessertes Raumklima und langfristige Kosteneinsparungen. Die Einhaltung der Vorgaben der EnEV und die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz sind dabei nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch ein Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Lebensstils.

FAQs zum Thema Niedrigenergiehaus, Selbstversorgerhaus

Niedrigenergiehäuser verwenden eine Kombination aus energieeffizienten Baumaterialien, einer hochwertigen Wärmedämmung, effizienter Heiz- und Klimatechnik sowie erneuerbaren Energiequellen, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Ein Niedrigenergiehaus kann etwa 70 bis 80 Prozent weniger Energie verbrauchen als ein herkömmliches Haus.

Die Energieeffizienz eines Niedrigenergiehauses wird häufig durch den Energiebedarf pro Quadratmeter pro Jahr angegeben, gemessen in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²a).

Die Baukosten für ein Niedrigenergiehaus können etwas höher sein als für ein herkömmliches Haus. Allerdings können langfristig geringere Energiekosten und mögliche staatliche Förderungen die Investition ausgleichen.

Ja, in vielen Ländern gibt es staatliche Förderungen für den Bau eines Niedrigenergiehauses. Diese Förderungen sollen Anreize schaffen, um energieeffizientes Bauen und nachhaltige Bauweisen zu unterstützen.

Ein Selbstversorgerhaus ist eine Unterkunft, in der die Gäste für ihre Verpflegung und ihren Aufenthalt selbst sorgen. Es ist mit einer Küche oder Kochgelegenheit ausgestattet, sodass die Gäste ihre eigenen Mahlzeiten zubereiten können. Es bietet oft auch Schlafgelegenheiten und andere grundlegende Annehmlichkeiten für einen komfortablen Aufenthalt.

 

Ein Selbstversorgerhaus ermöglicht es den Gästen, ihre Unabhängigkeit und Flexibilität während ihres Aufenthalts zu bewahren. Hier sind einige Vorteile eines Selbstversorgerhauses:

  • Kostenersparnis: Durch die Zubereitung eigener Mahlzeiten können die Gäste Geld sparen, da sie nicht in Restaurants essen müssen.
  • Privatsphäre: Ein Selbstversorgerhaus bietet oft mehr Privatsphäre als andere Unterkünfte wie Hotels oder Pensionen.
  • Flexibilität: Gäste können ihre eigenen Zeitpläne erstellen und sind nicht an feste Essenszeiten oder Hotelregeln gebunden.
  • Gemeinschaftserlebnis: Selbstversorgerhäuser eignen sich besonders gut für Gruppenreisen oder Familienurlaube, da alle Gäste unter einem Dach wohnen und gemeinsam kochen und essen können.
  • uvm.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


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