Glaswolle Dämmung

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Glaswolle als Dämmmaterial ist sehr beliebt, da es preisgünstig zu bekommen und in vielen Varianten erhältlich ist. Das Dämmmaterial kann sowohl für die Dachdämmung als auch für Bodendämmung und Wanddämmung zum Einsatz kommen. Glaswolle bietet zusätzlich weitere Vorteile, auf die wir im folgenden Ratgeber näher eingehen wollen. Des Weiteren möchten wir über die Möglichkeiten der Verarbeitung und des Erwerbs informieren.

Was ist eine Glaswolle Dämmung?

Bei der Glaswolle Dämmung handelt es sich um einen künstlich hergestellten weichen Werkstoff mit einer hohen Langlebigkeit. Der Werkstoff zählt genau wie Steinwolle zu den Mineralfaserdämmstoffen und wird sehr oft als Dämmstoff eingesetzt. Grund hierfür ist auf der einen Seite die gute Wärmedämmwirkung und auf der anderen Seite der sehr günstige Preis der Mineralwolle.

Aus welchem Material besteht Glaswolle?

80 % Altglas sowie Quarzsand, Soda und Kalk als spezielle Zusammensetzung kommen bei der Produktion der Mineralwolle zum Einsatz.

Herstellung von Glaswolle

Altglas und die anderen Rohstoffe werden bei Temperaturen von rund 1.600 Grad Celsius erhitzt. Aus der Schmelze werden durch Ziehen oder Schleudern die Fäden der Mineralwolle gewonnen. Durch die Zugabe von Bindemitteln können die Fäden zu Matten oder Platten mit unterschiedlicher Stärke verarbeitet werden.

Glaswolle Arten

Die Glaswolle Dämmung gibt es nicht nur in vielen Größen, sondern auch in zahlreichen Formen. Dabei hat jede Art der Glaswolle Dämmung ihre eigenen Spezifikationen. Die Matten aus Mineralwolle können zudem auch zur Trittschalldämmung, Zwischensparrendämmung, Schalldämmung und Innendämmung eingesetzt werden. Ein beliebtes und oft verwendetes Produkt ist der Dämmstoff von Isover.

Glaswolle Dämmrollen

Die Mineralwolle Dämmrollen eignen sich sehr gut zum Dämmen eines Schrägdaches. Standardrollen aus Mineralwolle können auch für viele andere Zwecke eingesetzt werden, wie zum Beispiel die Vorwanddämmung oder die Trennwanddämmung.

Glaswolle Dämmplatten

Genau wie die Mineralwolle Dämmrollen können die Glaswolle Dämmplatten für die Dachdämmung ebenso genutzt werden wie für die Wanddämmung oder eine Holzbodendämmung. Grund hierfür ist, dass das Material so robust sind, dass es problemlos an Wänden und für Böden zur Dämmung genutzt werden kann.

Glaswolle Hohlraumplatten

Die Glaswolle Hohlraumplatten werden speziell zur Dämmung in Hohlraumwänden verwendet.

Vorteile von Glaswolle

Nicht nur die Produkte von Isover bieten eine Reihe von Vorteilen. Dämmstoffe aus Glaswolle bringen im Vergleich zu Steinwolle noch eine Reihe von weiteren positiven Eigenschaften mit.

Schalldämmung

Je höher die Masse des Dämmstoffs ist, umso besser ist die Schalldämmung. Spezielle Produkte für die Schalldämmung aus Glaswolle bieten die Hersteller Isover und Knauf. Wird Glaswolle zur Dämmung des Schalls eingesetzt, dann profitieren Bauherren auch von den Eigenschaften der Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs, sodass im Winter die Kälte und im Sommer die Wärme draußen bleiben. Die Wärmeleitfähigkeit im Vergleich mit Steinwolle liegt bei Glaswolle von 840 bis 1.100 Joule pro Kilogramm und Kelvin.

Wasserabweisend

Wie bereits erwähnt, besteht Glaswolle aus Glas und Bindemitteln. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Empfindlichkeit des Bindemittels. Dies bedeutet, wenn die Glaswolle nass wird, kleben die einzeln Fasern zusammen. Aus diesem Grund muss bei Glaswolle der Dampf immer ordnungsgemäß abgeleitet werden, weshalb eine Dampfsperre (Isolierfolie) immer zum Einsatz kommen sollte. Nur wenn die Glaswolle korrekt verarbeitet wird, stellen Feuchtigkeit, Wasser und Dampf kein Problem dar. Dies verhindert in der Folge die Bildung von Schimmel.

Feuerbeständigkeit

Glaswolle hat eine hohe Feuerbeständigkeit. Dies bedeutet, sie ist nicht brennbar. Somit erfüllen Glaswolle und Mineralwolle alle Anforderungen an die Brandklasse A1 nach NEN-EN 13501-1, dem offiziellen europäischen Brandklassifizierungssystem. Glaswolle ist somit nicht nur nicht brennbar, sondern sie bildet auch keinen Rauch und keine Tröpfchen, was zur weiteren Brandentwicklung beiträgt.

Druckfestigkeit

Je nach Dichte der Dämmstoffe ändert sich auch die Druckfestigkeit der Glaswolle. Dies bedeutet, dass die Druckfestigkeit der Glaswolle bei tragenden Böden unzureichend ist, sich aber perfekt für die Verlegung zwischen den Bodenbalken eignet.

Benutzerfreundlichkeit

Eine Glaswolle Dämmung eignet sich für den Innenausbau genauso wie für die Fassade bzw. das Dach der Gebäude . Glaswolle kann leicht in die entsprechende Form gesägt oder geschnitten werden, sodass das Dämmmaterial sich auch gut in Ecken und andere Formen einpasst. Mit Glaswolle kann aber auch die Garage oder der Schuppen perfekt gedämmt werden.

Nachteile von Glaswolle

Glaswolle als Dämmstoff hat allerdings auch Nachteile. Zu den wesentlichen Nachteilen zählen, dass Glaswolle als Dämmstoff nur dort genutzt werden kann, wo keine Feuchtigkeit eindringt oder es zu starken Druckbelastungen kommt. Ebenso von Nachteil ist der hohe Energieaufwand, der bei der Produktion der Glaswolle entsteht.

Was kostet eine Glaswolle Dämmung?

Glaswolle zur Dämmung ist günstig zu erwerben. Die Preise für einen Quadratmeter Glaswolle zur Dämmung liegen zwischen 13 und 25 Euro. Als anschauliches Beispiel dient eine Dachdämmung von 100 Quadratmeter mit Glaswolle. Für die Dämmung werden Zwischensparren verwendet. Bei Materialkosten von rund 25 Euro pro Quadratmeter sowie Einbaukosten von 20 bis 40 Euro je Quadratmeter muss mit Gesamtkosten von 4.500 bis 6.500 Euro für die 100 Quadratmeter Dachdämmung gerechnet werden.

Unser Fazit zur Glaswolle Dämmung

In puncto Nachhaltigkeit überzeugt die Dämmung mit Glaswolle auf ganzer Linie. Die Gründe hierfür sind unter anderem die gute Komprimierung der Glaswolle und die platzsparende Verpackung.  Dies erleichtert nicht nur die Handhabung, sondern auch den Transport und die Lagerung. Glaswolle ist zu 100 % recycelbar und kann nach der Nutzung direkt wieder dem Kreislauf zugefügt werden. Des Weiteren überzeugt Glaswolle mit guten Dämmeigenschaften. Allerdings sollten beim Ein- und Ausbau einer Dämmung mit Glaswolle einige Schutzmaßnahmen wie Schutzbrille und Feinstaubmaske zum Einsatz kommen. Bei einer Dämmung mit Glaswolle, die vor dem Jahr 2000 installiert wurde, sollte ein professioneller Entsorgungsservice genutzt werden, um die eigene Gesundheit zu schützen.

FAQs zum Thema Glaswolle Dämmung

Glaswolle ist ein Dämmmaterial, das aus recyceltem Glas und anderen Zusätzen hergestellt wird. Es besteht aus Fasern, die zu einer lockeren, wärmedämmenden Matte verarbeitet werden. Glaswolle funktioniert, indem sie Luft einschließt und dadurch die Wärmeübertragung durch Konvektion reduziert.

Glaswolle bietet mehrere Vorteile. Sie hat eine hohe Wärmedämmleistung und kann helfen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren. Glaswolle ist nicht brennbar und bietet daher einen gewissen Brandschutz. Sie ist schalldämmend und trägt zur Geräuschreduzierung bei. Glaswolle ist auch relativ kostengünstig und einfach zu installieren.

Glaswolle kann in verschiedenen Bereichen eines Gebäudes zur Dämmung verwendet werden, wie z.B. in Dachböden, Wänden und Fußböden. Die Installation erfolgt in der Regel durch das Ausrollen oder Platzieren von Matten oder Platten zwischen den entsprechenden Bauteilen. Es ist wichtig, beim Umgang mit Glaswolle Schutzkleidung, wie Handschuhe und Atemschutz, zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.

Beim Umgang mit Glaswolle sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um Hautreizungen und Atemwegsprobleme zu vermeiden. Das Einatmen von Glaswollstaub kann zu Reizungen der Atemwege führen. Es ist ratsam, während der Installation Schutzkleidung zu tragen und sicherzustellen, dass der Arbeitsbereich gut belüftet ist. In den meisten modernen Glaswolleprodukten wurden jedoch Verbesserungen vorgenommen, um die Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


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