Das Ausheben einer Baugrube ist nicht immer ohne Risiko behaftet. Man sollte im Vorfeld die Gefahren kennen, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen beim Baugrube ausheben kommt. Wenn man als Bauherr im Vorfeld weiß, welche Kosten für das Ausheben von Baugruben durch einen Fachmann entstehen, lohnt es sich durchaus, die Arbeit in Eigenleistung durchzuführen. Die Kosten hierfür können Sie mit folgendem Tool ganz einfach berechnen. Alle weiteren Informationen zum Thema Baugrube liefert der folgende Artikel.
Die Baugrube für den Hausbau selbst ausheben
Das Ausheben einer Baugrube beim Bau eines Hauses ist nicht so einfach, wie es im ersten Moment erscheint. Verschiedene Risiken können beim Ausheben drohen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Arbeiten professionell ausführen lässt oder in Eigenleistung mit Freunden organisiert. Es müssen alle Vorgaben zur Arbeitssicherheit eingehalten werden, denn kommt es zu einem Unfall durch eine fehlerhafte Absicherung, hat dies ernsthafte Konsequenzen.
Grundlegende Planung und Ausführung beim Ausheben der Baugrube
Ebenfalls essentiell für die Stabilität des Grunds ist eine umfassende Analyse der Erde vor Beginn der Aushubarbeiten. Diese Voruntersuchungen helfen, Überraschungen zu vermeiden, die entstehen könnten, wenn man auf unerwartete Bodenbeschaffenheiten trifft oder verfüllen muss, um die Baugrubensohle zu stabilisieren. Professionelle Absicherung der Baugrube ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Effizienz. Ohne eine angemessene Absicherung könnten Erdarbeiten unnötig verzögert werden, insbesondere wenn Wasser oder lose Erde eine Herausforderung darstellen.
Beim Ausheben einer Baugrube für ein zukünftiges Zuhause ist die Berücksichtigung des Untergrunds also unerlässlich, um eine solide Basis für die Bauarbeiten zu schaffen. Zu den ersten Schritten gehört die Entfernung der oberen Erdschichten, um an das tragfähige Erdreich zu gelangen. Dies erfordert präzise Aushubarbeiten, bei denen nicht nur die Gräben für die Fundamente, sondern auch der Raum für den Keller sorgfältig ausgehoben wird. Die Böschung, die Neigung der Baugrubenwände, muss ebenfalls sorgfältig geplant werden, um die Sicherheit während der Bauzeit zu gewährleisten und den angrenzenden Boden zu stabilisieren.
Die Dimensionierung der Baugrubensohle, die einige Meter unter der Oberfläche liegen kann, muss genau berechnet werden, um sicherzustellen, dass die Bodenplatte auf festem und tragfähigem Untergrund ruht. Darüber hinaus ist es wichtig, beim Verfüllen der Baugrube Materialien zu verwenden, die eine stabile Baugrubensohle gewährleisten und zukünftige Setzungen des Grunds minimieren. Die korrekte Absicherung und Stützung der Böschung ist ebenfalls kritisch, um das Risiko eines Einsturzes während der Aushubarbeiten zu minimieren.
Nach dem Aushub werden die Gräben und die Baugrube oft mit einer Schutzschicht verfüllt, um eine gleichmäßige Tragfähigkeit zu gewährleisten und das Eindringen von Wasser zu verhindern. Der Baugrubenaushub und die damit verbundenen Erdarbeiten, wie das Erstellen von Künetten (schmale Gräben für Versorgungsleitungen) und das Bereitstellen eines ausreichenden Arbeitsraums um die Baustelle herum, sind entscheidend für die Errichtung eines stabilen und langlebigen Gebäudes.
Welche Risiken können auftreten?
Eine sorgfältige Planung und Ausführung der Baugrubenaushub- und Erdarbeiten ist entscheidend, um den Boden für die Bodenplatte des neuen Gebäudes vorzubereiten. Künetten, die für die Installation von Versorgungsleitungen ausgehoben werden, spielen eine wichtige Rolle in der Infrastruktur eines jeden Bauvorhabens. Sie müssen präzise platziert werden, um sicherzustellen, dass alle Versorgungsleitungen korrekt installiert werden können.
Es kann passieren, dass
- Grubenwände einstürzen
- Schichtenwasser auftritt, was die Grube anschließend flutet
- die Standsicherheit der Grubenwände durch verschiedene Faktoren leidet
Die Folge hiervon können schwere Unfälle sein. Es kann entweder die Grube einstürzen oder es werden Personen verschüttet. Damit dies nicht passieren kann, muss die Baugrube fachgerecht abgesichert werden. Dazu muss man wissen, dass der Bauherr bei Fehlern in jedem Fall haftbar gemacht wird.
Ebenfalls ein Risiko stellt die Bodenbeschaffenheit mit der entsprechenden Bodenklasse auf dem Grundstück dar. Handelt es sich um die Bodenklasse schwierige Böden, lässt sich die Fläche mit leichtem Gerät nur mit großen Anstrengungen ausheben.
Abschließend ist es entscheidend, dass alle Aushubarbeiten mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Details durchgeführt werden, um die Integrität der Bodenplatte und die allgemeine Stabilität des Bauvorhabens zu gewährleisten. Eine solide Baugrubensohle und gut durchdachte Erdarbeiten sind das Fundament für ein erfolgreiches und sicheres Bauvorhaben.
Wie wird der Aushub der Baugrube berechnet?
Die Frage stellt sich insbesondere, wenn man als Bauherr die Baugrube in Eigenleistung aushebt. Einige Voraussetzungen müssen dabei zwingend beachtet werden. Das Ausheben einer Baugrube für ein Gebäude mit Keller kostet zusätzlich Geld.
- Je nach Größe des Hauses muss ausreichend Platz für einen Bagger auf der Baustelle vorhanden sein.
- Bei einer Garage oder einem Pool müssen immer Fundamente gegossen werden. Bei einer größeren Baugrube macht ein Fundament keinen Sinn.
- Für den Transport vom Aushub muss ein Fahrzeug organisiert werden. Um die Kosten für den benötigten LKW zu kalkulieren, stellt sich die Frage, um wie viel Aushub es sich im Durchschnitt handelt.
- Der benötigte Container für den Aushub sollte nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein, da dies unnötig Geld verschlingt.
Nicht unwichtig für die Berechnung der Baugrube ist es, dass man weiß, dass Altlasten wie Bauschutt oder ähnliches nicht mitgerechnet werden. Dieser Bauschutt und anderes muss anderweitig fachgerecht entsorgt werden. Dies kann weitere Kosten verursachen. Hier macht es Sinn, sich im Vorfeld zu informieren, um einen Überblick der Kosten zu haben.
Der Oberboden wird als Mutterboden oder als Humusschicht bezeichnet. Der Oberboden wird vom Aushub der Baugrube abgezogen. Es besteht die Möglichkeit den Oberboden auf dem Grundstück anderweitig zu verwenden oder kostengünstiger zu entsorgen.
Für die Berechnung kommt folgende Formel zum Einsatz:
Länge x Breite x Tiefe = Erdaushub. Hat die Baugrube die Abmessungen 4 m x 5 m x 2 m, handelt es sich um 40 Kubikmeter Erdaushub. Je nach Neigung des Bodens werden 10 bis 20 % abgezogen. Anschließend wird der Mutterboden abgezogen. Im Beispiel sind das 4 m x 5 m x 0,10 m – also noch einmal 2 Kubikmeter.
2 Kommentare
Wie ihr ansprecht, kann es zu vielen Problemen bei einer Baugrube kommen. Die Standsicherheit kann zum Beispiel durch verschiedene Faktoren leiden. Deshalb haben wir bei unserer jetzt eine professionelle Firma angeworben, die sich um die Sicherheit kümmert.
Ein Gerät habe ich leider nicht, jedoch wäre eine Baugrube nötig für verschiedene Ingenieurvermessungen. Eine Feinabsteckung von Gebäuden wäre wichtig und hoffe, dass eine Firma uns helfen kann.