Um was genau handelt es sich eigentlich, wenn man von Holzfaserdämmplatten spricht? Dieser Frage und noch einigem mehr zum Thema umweltfreundlicher Dämmmaßnahmen soll im folgenden Beitrag nachgegangen werden.
Holzfaserdämmplatten werden oft auch Holzfaserplatten genannt. Ebenso ist ab und an der Begriff der „Weichholzfaserplatte“ oder „Holzweichfaserplatte“ zu hören. Ganz egal welche Bezeichnung nun verwendet wird, gemeint sind immer natürlich-organische Dämmplatten. Darüber hinaus zählen Holzfaserdämmplatten wiederum zu einer Untergruppe der Dämmstoffe, die aus pflanzlichen Materialien hergestellt werden. Damit erklärt sich bereits im Ansatz, dass die Dämmung mit Holfzaserplatten einen hohen Stellenwert einnimmt, wenn es um ökologische Isoliermaßnahmen in Gebäuden geht.
Fertighausbau setzt vermehrt auf Holzfaserdämmplatten als Dämmmaterial
Speziell bei den Fertighausherstellern wird die Holzfaserdämmung präferiert, dabei sticht Keitel Haus, als einer der führenden Hersteller in dieser Sparte mit ökologischem Anspruch, besonders hervor. Hierbei werden Holzfaserplatten, wie vom ökologischen Baustoffinformationssystem WECOBIS propagiert, zur Dämmung von Decken und Hausdächern eingesetzt. So finden Holzfaserdämmplatten beispielsweise bei der Außendämmung Anwendung, und zwar in den Bereichen, die vor der Witterung geschützt sind und wo eine Abdichtung oder eine Deckung vorgesehen ist. Gleichzeitig lassen sich Holzfaserdämmplatten auch für die Zwischensparren-Dämmung im Dachbereich einsetzen, dies gilt insbesondere beim zweischaligen Dach, also auch beim Flachdachhaus. Einen weiteren Einsatzbereich bei der Hausdämmung nehmen Weichholzfaserplatten ein. So kann damit zum Beispiel eine zugängliche und nicht begehbare oberste Geschossdecke gedämmt werden. Ferner sind Holzfaserdämmplatten unter den Dachsparren, als auch bei der Innendämmung – aber auch bei einer abgehängten Decke zu finden.
Holzfaser Dämmung bietet auch einen hocheffizienten Schutz vor übertragenem Schall oder eindringendem Straßenlärm. Eine weitere Besonderheit, mit der die Holzfaserdämmung aufwarten kann, ist die effektive Schutzschildfunktion gegenüber von außen eindringender Hitze. Dabei wirkt die Holzfaser Dämmung wie eine Art Pufferspeicher – Sommerhitze wird darin gespeichert, was das Eindringen von Wärme maßgeblich verlangsamt. Bei Keitel Haus findet die Dämmung in einem sogenannten diffusionsoffenen Wandaufbau statt, sprich, es handelt sich sozusagen um eine Wand, die mitdenkt. Es wird kein Styropor verwendet und ebenfalls kommen keine Folien zum Einsatz. Damit setzt sich der gesamte Wandaufbau nahezu ausschließlich aus ökologischen Materialien zusammen.