Bodenplatte – Anbieter, Kosten & Aufbau

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Die Bodenplatte des Gebäudes trägt dessen Gewicht und verteilt die Last auf den Boden. Dieser wichtige Gebäudebestandteil wird auch als Plattenfundament, Gründungsplatte oder Plattengründung bezeichnet.

Bodenplatte: Definition, Funktion und Anwendungsbereiche

Bei der Bodenplatte handelt es sich um den Übergang zwischen Gebäude und Boden. Hierbei wird zwischen Fundamentplatte und nicht tragende Kellerbodenplatte unterschieden.

Während die Kellerbodenplatte nicht tragend ist, erfüllt die Fundamentplatte eine sehr wichtige Rolle, für die Statik des Hauses. Denn sie trägt die gesamte Gebäudelast. Doch nicht nur das. Die Bodenplatte für ein Haus gleicht zudem etwaige Unebenheiten im Erdreich aus. Dadurch wird die Bildung von Rissen zuverlässig verhindert.

Apropos Statik: geht es um das Fundament, so ist die Beauftragung eines Statikers unumgänglich. Dieser kennt nicht nur alle einzuhaltenden Normen, sondern erstellt zudem den Fundament- bzw. Bewehrungsplan.

Der Aufbau

Um Platz für die Bodenplatte zu schaffen, wird vom Erdbauer das Erdreich in einem vom Vermesser vorab abgesteckten Bereich ausgehoben. Wie tief der Aushub ist, orientiert sich am Bodenplatten-Aufbau.

Handelt es sich um eine Betonbodenplatte, welche fachmännisch aufgebaut ist und zudem eine Wärmedämmung enthält, so misst die Bodenplatte ca. 70 Zentimeter an Höhe. Doch Achtung, dieses Maß ist nicht alles, was beachtet werden muss.

Zu den 70 Zentimetern für die Bodenplatten-Höhe kommen noch eine Sauberkeitsschicht bzw. Rollierung von 5 bis 15 Zentimetern sowie eine rund 40 Zentimeter breite und 80 Zentimeter tiefe Frostschürze, welche die Bodenplatte umgibt.

Der Aufbau einer Bodenplatte sieht somit wie folgt aus:

1. Schicht: Polypropylen-Filtervlies, welches auf dem geebneten Mutterboden aufliegt

2. Schicht: Rollierung bzw. Sauberkeitsschicht

3. Schicht: Wärmedämmung, zum Beispiel aus XPS-Platten oder Schaumglasschotter

4. Schicht: Feuchtigkeitssperre aus Polyethylen

5. Schicht: Beton

Arten von Bodenplatten

Je nach Bauvorhaben und Budget, aber auch abhängig von der Beschaffenheit des Bodens empfehlen sich eine andere Ausführung der Bodenplatte. Hierbei stehen zur Auswahl:

  • Flach- und Tiefgründung

  • Streifenfundament

  • Plattenfundament

  • Punktfundament

Flach- und Tiefgründung

Die Gründung, also das Fundament, befindet sich unter der Bodenplatte. Hier wird unterschieden zwischen

  • Flachgründung

  • Tiefgründung

Bei der Flachgründung erfolgt die Abtragung der Bauwerkslasten direkt über den tragfähigen Mutterboden bzw. Baugrund. Die Flachgründung ist beim Hausbau die übliche Form.

Eine Tiefgründung ist notwendig, wenn die oberen Baugrundschichten nicht tragfähig sind. Befinden sich tragfähige Bodenschichten erst in größerer Tiefe, wird eine Tiefgründung in Form von Brunnenfundamenten oder Pfählen gewählt.

Streifenfundament

Das Streifenfundament verdankt seinen Namen den aus massivem Beton gegossenen Streifen, auch welchem letztendlich die Pfeiler oder Mauern ruhen. Die Betonstreifen sind stets breiter als die Mauern. So ist gewährleistet, dass die Last des Gebäudes sich auf eine größere Grundfläche verteilt.

Plattenfundament

Beim Plattenfundament, auch als Bodenplatte oder Plattengründung bezeichnet, handelt es sich um eine Platte, welche über den gesamten Grundriss des Gebäudes verlegt wird und so die Gebäudelast gleichmäßig auf den Grund verteilt.

Punktfundament

Vor allem, wenn im Gebäude Punktlasten wie beispielsweise Stützen oder Säulen vorhanden sind, kommt das Punkt- bzw. Einzelfundament zur Anwendung. Diese Fundament-Art wird aus Stahlbeton gefertigt und ist somit kostengünstiger und weniger aufwandsintensiv als eine durchgehende Bodenplatte. Der Nachteil: Punktfundament eignet sich ausschließlich für harte Böden.

Die Beton Bodenplatte

Viele Bauherren bauen immer noch auf Bodenplatte, obwohl ein Fertigkeller ganz oft die bessere Lösung sein kann. Nicht nur, weil der Quadratmeter fürs Haus weit über dem Quadratmeterpreis für einen Fertigkeller liegt (Und somit Kellerersatzräume im Haus somit richtig teuer werden.), sondern auch, weil zu dem Mehrpreis für das größere Haus auch noch die Kosten der Bodenplatte hinzukommen, während die Keller-Bodenplatte im Kellergrundpreis schon inklusive ist.

 

Es wird eine Bodenplatte ausgemessen

Planung und Vorbereitung für den Bau einer Bodenplatte

Wichtig ist für die Erstellung einer Bodenplatte eine genaue Planung sowie eine gründlichen Vorbereitung. Denn Fehler, welche beim Bodenplattenbau passieren, können nicht mehr korrigiert werden und hohe Folgekosten nach sich ziehen.

Konstruktion und Aufbau der Bodenplatte

Der Aufbau der Bodenplatte besteht in der Regel aus mehreren Schichten. Dies vor allem deshalb, da sie nicht nur das Gewicht des Hauses trägt, sondern zudem auch noch vor Feuchtigkeit schützen sowie Veränderungen im Erdreich ausgleichen muss. So ist eine Bodenplatte aufgebaut, um diese beiden Anforderungen zu erfüllen: aus

  • dem Erdreich

  • der Sauberkeitsschicht

  • der Isolierung

  • der Wärmedämmung

  • der Bodenplatte

  • der Abdichtung

  • der Dämmung

  • dem Estrich

  • und dem Bodenbelag

Das eingeebnete, verdichtete Erdreich, also der Baugrund, bildet die Basis. Es folgt die rund fünf Zentimeter dicke Sauberkeitsschicht aus Magerbeton oder Kies. Sie liegt direkt auf dem Baugrund auf und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Weiter geht es mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz, der Isolierung. Hier kommen meist PVC- oder PE-Folien eingesetzt.

Es folgt die Wärmedämmung direkt unter der Bodenplatte. Diese ist besonders wichtig, wenn das Gebäude nicht unterkellert ist. Ob die Wärmedämmung unterhalb oder oberhalb der Bodenplatte erfolgt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Lediglich das Material unterscheidet sich dann. So werden bei der Dämmung oberhalb der Bodenplatte Mineralfasern oder Polystyrolschaum verwendet. Bei der Dämmung unterhalb der Bodenplatte hingegen PU-Schaum, Schaumglas oder eine Perimeterdämmung.

Nun folgt die Bodenplatte, welche meist aus gegossenem Beton bzw. Stahlfaserbeton hergestellt wird. Doch auch Bodenplatten aus Massivholz oder Thermobodenplatten sind möglich. Im Anschluss daran wird als zusätzliche Dampfsperre eine Abdichtung verlegt. Darauf folgt die Dämmung, zum Beispiel als Trittschalldämmung.

Jetzt geht es an den Estrich, welcher etwaige Unebenheiten ausgleicht und eine gleichmäßige Grundlage für jedwede Bodenbeläge bildet. Zu guter Letzt wird der Bodenbelag aufgebracht. Die Art ist dem persönlichen Geschmack überlassen, so zum Beispiel Parkett, Laminat, Fliesen oder Polyvinylchlorid (kurz PVC). Lediglich beim vorhanden sein einer Fußbodenheizung muss darauf geachtet werden, dass der Bodenbelag dafür auch geeignet ist.

Erstellung der Bodenplatte – Schritt für Schritt

Für die Errichtung der Fundamentplatte ist ein Statiker erforderlich, welcher einen Bewehrungsplan bzw. Fundamentplan erstellt. Ein Gießen der Bodenplatte in Eigenregie ist nicht erlaubt, schließlich sind diverse Normen einzuhalten.

Der Inhalt des Bewehrungsplans umfasst neben der Fundamentart, der Betonmischungsbeschaffenheit, der Anschlussanzahl und -lage auch die Art und Lage des Bewehrungsstahls.

Die Erstellung der Boden- bzw. Fundamentplatte erfolgt in mehreren Schritten:

  • Gründung

  • Entwässerung

  • Einschalung

  • Bewehrung

  • Betonage

Im ersten Schritt wird Erdreich für das Fundament entfernt, also eine Grube mit 80 Zentimetern Tiefe ausgehoben. Zudem wird der Baugrubenboden sowohl begradigt als auch verdichtet.

Der zweite Schritt umfasst die Entwässerung. Dabei erfolgt die Verlegung des gesamten Rohrsystems, sowohl für Zuwasser als auch für Abwasser. Nun wird mit Schotter oder Kies aufgefüllt, begradigt, verdichtet und letztendlich die Sauberkeitsschicht aufgebracht.

Extra-Tipp: Hebeanlage oder auch Abwasser-Rückstauklappen nicht vergessen. Diese werden aufgrund vermehrten Starkregens zunehmend wichtiger.

Schritt Drei betrifft die Einschalung. Hierbei wird ein Holzrahmen erstellt und mit Abstandhaltern versehen. Diese stellen sicher, dass die Bewehrung letztendlich vollständig von Beton bedeckt ist.

Es folgt Schritt Vier. Dabei wird die Bewehrung, also stabile Stahlmatten, verlegt. Diese sorgt für eine verbesserte Tragfähigkeit der Bodenplatte mit zudem verbesserterStabilität der Bodenplatte. Keinesfalls vergessen werden darf dabei der Fundamenterder. Dabei handelt es sich um einen Teil des elektrischen Schutzsystems, welches Blitzeinschläge in den Erdboden ableitet.

Im fünften und letzten Schritt geht es an die Betonage. Es wird also mit Beton aufgefüllt und somit das Fundament gegossen. Der anfangs noch flüssige Beton wird verdichtet und geglättet. Abschließend gilt es, den Beton einige Wochen aushärten zu lassen.

Fertigkeller oder Bodenplatten – wann macht man was?

Auch der immer knapper werdende Wohnraum macht einen Hausbau mit Fertigkeller attraktiv, da sich Grund und Boden nicht vermehren lassen und die Preisrally vermutlich weitergeht. Also für Bauherren, die nicht ganz weit draußen auf dem Land bauen, sondern immer noch in der Nähe eine Stadt wohnen wollen oder sogar am Rande eines Ballungszentrums ein Grundstück gefunden haben, sollte eigentlich der Fertigkeller die erste Wahl sein.

Aber es kann auch durchaus Sinn machen, auf Bodenplatte zu bauen. Zum Beispiel macht eine Bodenplatte Sinn, wenn man harten und felsigen Grund hat und die Grundstücksarbeiten / Erdarbeiten den Rahmen sprengen, weil für die Vorbereitungsleistungen, also den Tiefbau, 6-stellige Summen nötig sind.

Oder wenn sich Bauherren entscheiden, auf einer Ebene wohnen zu wollen, damit man später im Alter keine Treppen laufen muss. Ein Bungalow ist ein ganz toller Haustyp, auch wenn er im Vergleich zum 1,5-geschossigen Haus recht teuer werden kann.

Bodenplatte vs. Keller: Vor- und Nachteile

Keller oder Bodenplatte. Eine Frage des individuellen Geschmacks. Dennoch hat beides seine Vor- und Nachteile, welche man vor der endgültigen Entscheidung kennen sollte.

Vorteile

  • Kostenersparnis durch geringeren Arbeits- und Materialaufwand beim Bau eines Hauses ohne Keller

  • keine Grundwasser- und Feuchtigkeitsprobleme durch fachgerechte Erstellung der Bodenplatte inklusive Wärmedämmung und Sperrschicht

  • gleichmäßige Verteilung des Gebäudegewichts und damit einhergehende Minimierung der Boden-Eigenbewegung

Nachteile

  • Fehler bei der Bodenplatten-Erstellung sind nur äußerst schwer zu beheben

  • weniger Nutz- und Stauraum bei nicht unterkellerten Häusern

Was kostet eine Bodenplatte?

Die Kosten für eine Beton-Bodenplatte belaufen sich je nach Hausgröße auf 20.000 Euro bis 35.000 Euro, je nach Größe des Hauses. Und der Preis für die Bodenplatte hängt natürlich auch ganz stark davon ab, wo Sie diese kaufen.

Die meisten Kosten lassen sich für Ihre Bodenplatte vermeiden, wenn Sie diese an der Quelle kaufen, also nicht im Musterhaus. Denn bei 95% der Fertighausfirmen müssen Sie im Musterhaus 2 Verträge unterschreiben. Einen für das Fertighaus und einen für den Fertigkeller bzw. für die Bodenplatte.

Sie können sich das mit der Bodenplatte vorstellen wie mit einem Schokoriegel. An der Tankstelle kostet dieser sehr viel mehr im Vergleich zum Fabrikverkauf.

Besorgen Sie sich Ihre Bodenplatte also selbst, lassen sich hier locker 15% bis 25% sparen, da der selbstständige Handelsvertreter / Hausverkäufer in der Regel nicht nur eine Umlage für das Musterhaus miteinkalkuliert, sondern außerdem im Bodenplattenpreis die Provisionen für den Fertighausanbieter und für sich berücksichtigt, in der Regel jeweils 10%.

Es gibt 2 gute Quellen / Seiten, die hier interessante Einblicke und Insides zum Thema Kosten und Bodenplatten geben und auch die Argumente der Hausverkäufer entkräften, die oft mit den 2 gleichen tricks arbeiten.

Einmal auf fertigkeller . net, unter dem Reiter „Preise und Kosten“ und einmal auf fertigkeller24 . de, unter dem Reiter „Baunebenkosten“.

Unter Erstgenannten finden Sie, wenn Sie ganz runter scrollen, sogar ganz aktuelle Preise und Kosten zu Bodenplatten und Fertigkellern.

Kostenfaktoren einer Bodenplatte

Die wohl teuerste Variante an Bodenplatten ist die Pfahlgründung. Denn hier kommen zu den normalen Kosten noch die Kosten für die Pfähle hinzu. Und diese kosten schnell bis zu 15.000,- Euro.

Als die günstigste Bodenplatten-Variante erscheint das Streifenfundament. Schlichtweg aus dem einfachen Grund, da hier weniger Material erforderlich ist. Doch Achtung: hier nur rein auf die Materialkosten zu schauen, kann schnell teuer werden. Denn zwar sind die Materialkosten geringer, doch der Bauaufwand kann durchaus höher sein. Hier gilt es gut zu kalkulieren, um am Ende nicht doch draufzuzahlen.

Ebenfalls günstiger als durchgehende Bodenplatten stellen sich Punktfundamente dar, denn sie bedürfen eines geringeren Arbeitsaufwands. Allerdings sind sie ausschließlich bei harten Böden geeignet.

Das Kosten-Mittelmaß mit 100 – 150,- Euro pro Quadratmeter bilden die normalen Bodenplatten bzw. Plattenfundamente. Sie verlaufen durchgehend unter dem Haus und kommen zumeist bei Häusern vor, welche nicht unterkellert sind. Natürlich sind die Kosten auch hier abhängig von Arbeitsleistung und Material.

Materialkosten für die Bodenplatte

Was das Material der Bodenplatte betrifft, so stehen drei Varianten zur Auswahl:

  • Stahlfaserbeton

  • Thermobodenplatte

  • Massivholz

Stahlfaserbeton besteht, wie der Name schon sagt, aus Beton mit beigemischten Stahlfasern. Da aufgrund des hohen Zugkraftwiderstands von Bodenplatten aus Stahlfaserbeton keine Bewehrung notwendig ist, senkt Stahlfaserbeton somit die Gesamtkosten.

Doch Achtung: es entstehen Zusatzkosten, da für den Einsatz von Stahlfaserbeton eine Genehmigung der Obersten Bauaufsichtsbehörde notwendig ist. Denn für dieses Material liegt in Deutschland keine bauaufsichtliche Zulassung vor.

Thermobodenplatten sind allgemein auch als Schwedenplatten bekannt, da sie vor allem in Skandinavien zum Einsatz kommen. Doch auch in Deutschland wird diese Bodenplatte mit einer extra Dämmung immer populärer. Mit bis zu 170,- Euro pro Quadratmeter ist die Thermobodenplatte durchaus teurer im Vergleich mit einer Stahlfaserbetonplatte. Doch diesen finanziellen Nachteil macht die Thermobodenplatte durch ihre hervorragenden Isoliereigenschaften wieder wett.

Ebenfalls eine bessere Dämmeigenschaft als Stahlbetonplatten weisen Bodenplatten aus Massivholz auf. Ob die Bodenplatte aus Massivholz immer günstiger sind als Stahlfaserbeton ist schwer zu sagen, da es hier stets sowohl vom Unternehmen als auch vom Bauprojekt abhängt. Durch die sehr gute Dämmeigenschaft kann jedoch beim Einsatz von Massivholzbodenplatten durchaus an Dämmmaterial gespart werden.

Arbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand teilt sich in die unterschiedlichen Arbeitsschritte auf.

  • Schritt 1 – Ausheben der Baugrube

  • Schritt 2 – Erstellung der Sauberkeitsschicht

  • Schritt 3 – Wärmedämmung und Feuchtigkeitssperre

  • Schritt 4 – Bodenplatte inkl. Schalung und Bewehrung

  • Schritt 5 – Frostschürze

Das Ausgehen der Baugrube wird, abhängig von der Bodenklasse, meist mit 9 – 90,- € berechnet. Die Sauberkeitsschicht schlägt mit rund 1.500,- Euro zu Buche und für die Wärmedämmung werden nochmals zwischen 50 und 80,- Euro pro Quadratmeter fällig. 

Die Bodenplatte inklusive Schalung und Bewehrung wird bei einer Fläche von 100 Quadratmetern mit rund 10.000,- Euro berechnet. Bei gleicher Quadratmeterzahl werden für die Frostschürze nochmals 10.000,- Euro in Rechnung gestellt.

Zusatzleistungen

Natürlich spielen auch die Zusatzkosten eine Rolle. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Erstellung des Bewehrungs- bzw. Fundamentplans, welcher durch einen Statiker erstellt werden muss. Die Kosten dafür belaufen sich meist um die 1.500,- €.

Ebenfalls eine kostspielige Zusatzleistung ist das Bodengutachten. Dieses ist notwendig, um die Bodenbeschaffenheit und vor allem die Bodentragfähigkeit zu überprüfen und schlägt mit bis  zu 2.500,- € zu Buche.

Deutsch Bodenplatte – Bodenplatte Deutsch

Neben den zuerst genannten Infos über Bodenplatten in diesem Text und auf den beiden Homepages, die sich mit Kosten und Preisen und deren zustandekommen beim Bodenplattenkauf beschäftigen, gibt es aber noch ein drittes wichtiges Thema, welches später auf Sie zukommen wird. Nämlich die Bodenplatten-Abnahme.

Falls Sie sich einen Experten (besuchen Sie dazu meine zweite Homepage „Kellerexperte“) für die Bodenplattenabnahme sparen möchten, ist es ganz wichtig, folgende Punkte zu beachten:

  1. Messen Sie den höchsten und den tiefsten Punkt auf der Bodenplatte mit einem Laser.
  2. Tragen Sie die Maße in einem Bodenplattenplan ein
  3. Messen Sie die Seitenlängen plus Eintragung in den Bodenplattenplan
  4. Messen Sie die Diagonalen plus Eintragung in den Bodenplattenplan
  5. Messen Sie die Entwässerungsleitungen, die in der Bodenplatte liegen
  6. Messen Sie die Mehrspartenhauseinführung
  7. Sprühen Sie zur guten Vorbereitung für die Richtkolonne, die das Haus stellt, den Hauseingang in Form eines Dreiecks auf die Bodenplatte. (Ja, es kommt öfters vor, dass die Fertighausanbieter die Hausseite verwechseln und das Haus um 180 Grad gedreht auf die Bodenplatte stellen – darum holen sie sich eine Baubegleitung, wenn Sie nicht täglich auf der Baustelle sein können. Erst Recht fürs Haus).
  8. Markieren Sie TP (tiefster Punkt) und HP (höchster Punkt) ebenfalls mit einer Sprühdose auf der Bodenplatte

Wie man genau die Punkte auf der Bodenplatte festlegt, wie viele man braucht, wie viel Abweichung in Sachen Höhe noch in Ordnung ist, was die Richtkolonne des Hauses ausgleichen kann und was nicht, finden Sie auf der schon oben erwähnten Seite „Kellerexperte“.

Außerdem haben ich dort unter Bodenplattenanbieter bzw. Fertigkelleranbieter mal alle großen Bodenplatten- und Fertigkellerfirmen aufgelistet, die deutschlandweit liefern können. Dort an der Quelle bestellt, lassen sich also locker vier- bis fünfstellige Beträge sparen.

Wem 5000 Euro oder auch mal 20.000 Euro (bei großen Häusern) Ersparnis nicht viel ausmachen, kann die Bodenplatte oder den Fertigkeller natürlich auch im Musterhaus kaufen. Dann aber bitte wenigstens bei einer Firma, wo sie nur einen Vertrag unterschreiben. Diesen Service bieten zwar nur ganz wenige Firmen und auch nicht in jeder Region, aber wer mir seine PLZ schickt und seinen Bauort, dem kann ich gerne, wenn auch eine sehr kurze, Liste zukommen mit Firmen, wo die Bodenplatte und der Fertigkeller tatsächlich aus einer Hand kommen.

Email: [email protected]

Fazit zur Bodenplatte Haus

Ob sich beim Hausbau für einen Keller oder für die Bodenplatte entschieden wird, hängt davon ab, was für ein Haus der Bauherr möchte. Während ein Haus mit Keller praktischen Stauraum bietet, spart eine Bodenplatte Baukosten und schützt zudem vor Feuchtigkeitsproblemen durch Grundwasser.

Letztendlich ist die Entscheidung für oder gegen eine Bodenplatte immer eine Einzelfallentscheidung, welche sich nach Bodenbeschaffenheit, etwaiger Grundwasserproblematik und den eigenen Wünschen.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


Auf unserer Website erhalten Sie kostenlose Tipps rund rum den Fertighausbau und können auf Wunsch eine individuelle Betreuung Ihres Bauprojekts buchen. Unsere Experten helfen Ihnen u. a. beim Prüfen von Angeboten und Baubeschreibungen oder dem Optimieren von Werkverträgen, damit Sie Baurisiken mindern können. Zudem besuchen wir Baustellen vor Ort und führen bspw. Rohbaukontrollen durch oder begleiten Hausabnahmen.

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Wenn Sie sich noch unsicher sind, ob diese Bauform, die richtige für Sie ist, empfehlen wir Ihnen sich noch weitere Artikel und Erfahrungsberichte auf unserer Homepage durchzulesen. Der Fertighausexperte hat mehrere Bauvorhaben begleitet und kann daher einen ausführlichen Einblick in Fertighaus-Welt geben. Auf der Startseite finden Sie im Menü eine Übersicht zu den weiteren Berichten.

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