Beim Hausbau kommt es auch auf den richtigen Lichtschacht an. Dabei ist es wichtig, dass der Übergang zum Fassadensockel oder zur Terrassentür ansprechend wirkt. Beim Lichtschacht wird unterschieden zwischen Kellerlichtschächte und dem Innenlichtschacht. Wir möchten im Folgenden aufzeigen, worauf Bauherren achten müssen.
Was genau ist ein Lichtschacht?
Beim Lichtschacht handelt es sich im Standard um ein oben offenes oder lichtdurchlässiges abgedecktes Gebäudeteil. Mit Lichtschächten werden Fenster belichtet, die sich im Bereich der Kellerwand befinden. Des Weiteren sorgt der Lichtschacht für die nötige Zufuhr von Frischluft für den Bereich dahinter.
Kellerlichtschächte sind ein wichtiges Bauteil vor einem Kellerfenster, welches sich unterhalb der Erdoberfläche befindet. Es handelt sich beim Lichtschacht meistens um ein Fertigteil aus Beton, wobei auch andere Materialien möglich sind. Die Seitenwände des Lichtschachts werden für eine größere Lichtausbeute möglichst hell gehalten. Oftmals werden Kellerlichtschächte mit einer Glasplatte abgedeckt.
Im Gegensatz dazu gibt es die Innenlichtschächte, welche meistens mit einem Treppenhaus kombiniert werden.
Wann ist ein Lichtschacht sinnvoll?
Wird der Keller eines Hauses zum Wohnen genutzt, müssen die Fenster im Keller ausreichend Licht einlassen. Bei ebenerdige Häusern ist dies problematisch, da der Keller meistens tief im Erdreich liegt. Mit einem Lichtschacht kann im Keller für ausreichend Lichteinfall bei den Fenstern gesorgt werden.
Vorteile eines Lichtschachtes
Durch einen Keller wird das Platzangebot im Haus vergrößert. Die Räumlichkeiten im Keller können zu Wohnräumen genutzt werden, wenn einige Voraussetzungen erfüllt sind. Ein moderner Lichtschachtkörper bietet den Kellerräumen eine Reihe von Vorteilen. Zum einen profitiert der Keller von mehr Tageslicht und zum anderen dienen die Lichtschächte als gute Wärmedämmung und als Überschwemmungsschutz.
Mit einem Lichtschacht wird so für Freiraum vor dem Kellerfenster gesorgt.
Keller mit oder ohne Lichtschacht?
Bei der Planung eines Kellers muss eine Entscheidung für oder gegen den Lichtschacht getroffen werden.
Wird der Keller zu Wohnzwecken genutzt, muss er nicht nur gut isoliert sein, sondern auch entsprechend Tageslicht einlassen. Hier kommen Bauherren um die Montage von einem Lichtschachtkörper nicht vorbei.
Liegt der Keller mehr oder weniger komplett unter der Erde, wird der Lichtschacht nötig, um entsprechend Licht in den Kellerraum zu bekommen. Je nach Nutzung und Anwendungsfall kann es auch ausreichen, wenn ein normales Fenster zur Aufhellung der Räume verbaut wird. Hierbei muss das Haus über ein Souterrain verfügen.
Varianten des Lichtschachtes
Für Kellerschächte gibt es unterschiedliche Ausführungen. Im Folgenden möchten wir den Lichtschacht aus Kunststoff und den Lichtschacht aus Beton genauer vorstellen.
Kunststoff-Lichtschächte
Der Kunststoff Lichtschacht gehört zu den flexiblen Multitalenten, denn er verbindet Funktionalität mit Belastbarkeit und Langlebigkeit. Kunststoff Lichtschächte werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt und auch als GFK-Lichtschächte bezeichnet. Diese Lichtschächte verfügen über ein Maximum an Stabilität und einer guten Beständigkeit gegenüber der Witterung oder gegen chemische Substanzen. Die Montage gestaltet sich einfach, sodass diese Lichtschächte sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen installiert werden können.
Die Vorteile kurz zusammengefasst:
Bequeme Lieferung und Lagerung, da stapelbar
Kann von einer Person montiert werden
Für die Montage direkt an der Wand oder in Kombination mit einer Perimeterdämmung
Nachhaltig, denn GFK-Lichtschächte sind recycelbar
Optimaler Lichteinfall durch die gewölbte Form
Beton-Lichtschächte
Zusätzliche Eckversteifungen sorgen bei dem Beton-Lichtschacht, dass er konstant hohen Druckbelastungen standhält. Dies ist gerade in der Umgebung von Tiefgaragen oder Industriebauten oft der Fall.
Durch Schnell-Montagesets kann der Beton Lichtschacht an Wänden mit einer bauseitigen Perimeterdämmung wärmebrückenfrei montiert werden. Zur Herstellung der Beton-Lichtschächte kommt meistens heller Beton zum Einsatz. So ist sichergestellt, dass viel Licht in die angrenzenden Kellerräume fällt.
Die Vorteile kurz zusammengefasst:
Auch bei felsigem Erdreich sind die Beton-Lichtschächte ausreichend stabil, extrem druckfest, was sich bei Hanglage oder bindigen Böden bewährt
Beton-Lichtschächte können von LKWs befahren werden und eignen sich daher auch für Gebäude an stark befahrenen Straßen und Einrichtungen
Lichtschächte sind nachhaltig, denn sie bestehen aus den Grundstoffen Zement, Sand und Wasser
Für jede Anwendung sind Sondergrößen möglich
Fazit zum Lichtschacht – Ausreichend Licht für den Keller
Sowohl die Kellerfenster als auch die Lichtschächte sind -einfallstor für Insekten, Mäuse, Amphibien und Co. Mit einem maßgefertigten Lichtschacht kann dies Problem umgangen werden. So werden nicht nur Tiere ferngehalten, sondern auch Laubansammlungen im Herbst.
Wichtig bei einem Lichtschacht ist auch, dass dieser mit entsprechendem Zubehör gut gesichert werden kann, damit Einbrecher keinen Weg in das Haus finden. Mechanische Sicherungen stellen hier einen guten Schutz dar und erfüllen die gewünschten Anforderungen. Schon bei der Planung sollt an die passenden Produkte gedacht werden, damit die Produkte beim Einbau installiert werden können.