Lichtschacht

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Beim Hausbau kommt es auch auf den richtigen Lichtschacht an. Dabei ist es wichtig, dass der Übergang zum Fassadensockel oder zur Terrassentür ansprechend wirkt. Beim Lichtschacht wird unterschieden zwischen Kellerlichtschächte und dem Innenlichtschacht. Wir möchten im Folgenden aufzeigen, worauf Bauherren achten müssen.

Was genau ist ein Lichtschacht?

Beim Lichtschacht handelt es sich im Standard um ein oben offenes oder lichtdurchlässiges abgedecktes Gebäudeteil. Mit Lichtschächten werden Fenster belichtet, die sich im Bereich der Kellerwand befinden. Des Weiteren sorgt der Lichtschacht für die nötige Zufuhr von Frischluft für den Bereich dahinter.

Kellerlichtschächte sind ein wichtiges Bauteil vor einem Kellerfenster, welches sich unterhalb der Erdoberfläche befindet. Es handelt sich beim Lichtschacht meistens um ein Fertigteil aus Beton, wobei auch andere Materialien möglich sind. Die Seitenwände des Lichtschachts werden für eine größere Lichtausbeute möglichst hell gehalten. Oftmals werden Kellerlichtschächte mit einer Glasplatte abgedeckt.

Im Gegensatz dazu gibt es die Innenlichtschächte, welche meistens mit einem Treppenhaus kombiniert werden.

Wann ist ein Lichtschacht sinnvoll?

Wird der Keller eines Hauses zum Wohnen genutzt, müssen die Fenster im Keller ausreichend Licht einlassen. Bei ebenerdige Häusern ist dies problematisch, da der Keller meistens tief im Erdreich liegt. Mit einem Lichtschacht kann im Keller für ausreichend Lichteinfall bei den Fenstern gesorgt werden.

Vorteile eines Lichtschachtes

Durch einen Keller wird das Platzangebot im Haus vergrößert. Die Räumlichkeiten im Keller können zu Wohnräumen genutzt werden, wenn einige Voraussetzungen erfüllt sind. Ein moderner Lichtschachtkörper bietet den Kellerräumen eine Reihe von Vorteilen. Zum einen profitiert der Keller von mehr Tageslicht und zum anderen dienen die Lichtschächte als gute Wärmedämmung und als Überschwemmungsschutz.

Mit einem Lichtschacht wird so für Freiraum vor dem Kellerfenster gesorgt.

Keller mit oder ohne Lichtschacht?

Bei der Planung eines Kellers muss eine Entscheidung für oder gegen den Lichtschacht getroffen werden.

Wird der Keller zu Wohnzwecken genutzt, muss er nicht nur gut isoliert sein, sondern auch entsprechend Tageslicht einlassen. Hier kommen Bauherren um die Montage von einem Lichtschachtkörper nicht vorbei.  

Liegt der Keller mehr oder weniger komplett unter der Erde, wird der Lichtschacht nötig, um entsprechend Licht in den Kellerraum zu bekommen. Je nach Nutzung und Anwendungsfall kann es auch ausreichen, wenn ein normales Fenster zur Aufhellung der Räume verbaut wird. Hierbei muss das Haus über ein Souterrain verfügen.

Varianten des Lichtschachtes

Für Kellerschächte gibt es unterschiedliche Ausführungen. Im Folgenden möchten wir den Lichtschacht aus Kunststoff und den Lichtschacht aus Beton genauer vorstellen.

Kunststoff-Lichtschächte

Der Kunststoff Lichtschacht gehört zu den flexiblen Multitalenten, denn er verbindet Funktionalität mit Belastbarkeit und Langlebigkeit. Kunststoff Lichtschächte werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt und auch als GFK-Lichtschächte bezeichnet. Diese Lichtschächte verfügen über ein Maximum an Stabilität und einer guten Beständigkeit gegenüber der Witterung oder gegen chemische Substanzen. Die Montage gestaltet sich einfach, sodass diese Lichtschächte sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen installiert werden können.

Die Vorteile kurz zusammengefasst:

  • Bequeme Lieferung und Lagerung, da stapelbar

  • Kann von einer Person montiert werden

  • Für die Montage direkt an der Wand oder in Kombination mit einer Perimeterdämmung

  • Nachhaltig, denn GFK-Lichtschächte sind recycelbar

  • Optimaler Lichteinfall durch die gewölbte Form

Beton-Lichtschächte

Zusätzliche Eckversteifungen sorgen bei dem Beton-Lichtschacht, dass er konstant hohen Druckbelastungen standhält. Dies ist gerade in der Umgebung von Tiefgaragen oder Industriebauten oft der Fall.

Durch Schnell-Montagesets kann der Beton Lichtschacht an Wänden mit einer bauseitigen Perimeterdämmung wärmebrückenfrei montiert werden. Zur Herstellung der Beton-Lichtschächte kommt meistens heller Beton zum Einsatz. So ist sichergestellt, dass viel Licht in die angrenzenden Kellerräume fällt.

Die Vorteile kurz zusammengefasst:

  • Auch bei felsigem Erdreich sind die Beton-Lichtschächte ausreichend stabil, extrem druckfest, was sich bei Hanglage oder bindigen Böden bewährt

  • Beton-Lichtschächte können von LKWs befahren werden und eignen sich daher auch für Gebäude an stark befahrenen Straßen und Einrichtungen

  • Lichtschächte sind nachhaltig, denn sie bestehen aus den Grundstoffen Zement, Sand und Wasser

  • Für jede Anwendung sind Sondergrößen möglich

Fazit zum Lichtschacht – Ausreichend Licht für den Keller

Sowohl die Kellerfenster als auch die Lichtschächte sind -einfallstor für Insekten, Mäuse, Amphibien und Co. Mit einem maßgefertigten Lichtschacht kann dies Problem umgangen werden. So werden nicht nur Tiere ferngehalten, sondern auch Laubansammlungen im Herbst.

Wichtig bei einem Lichtschacht ist auch, dass dieser mit entsprechendem Zubehör gut gesichert werden kann, damit Einbrecher keinen Weg in das Haus finden. Mechanische Sicherungen stellen hier einen guten Schutz dar und erfüllen die gewünschten Anforderungen. Schon bei der Planung sollt an die passenden Produkte gedacht werden, damit die Produkte beim Einbau installiert werden können.

FAQs zum Thema Lichtschacht

Ein Lichtschacht erfüllt mehrere Funktionen. Er ermöglicht das Eindringen von Tageslicht in den Keller oder das Untergeschoss, wodurch der Raum heller und angenehmer wird. Zudem dient er als Notausgang oder Rettungsweg im Falle eines Brandes und ermöglicht eine verbesserte Belüftung, um Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung zu verhindern.

Die Installation eines Lichtschachts beinhaltet in der Regel folgende Schritte:

  • Vorbereitung: Der Bereich um das Fenster oder die Tür im Untergeschoss wird freigelegt und vorbereitet.
  • Montage des Lichtschachtes: Der Lichtschacht wird entsprechend den Herstelleranweisungen angebracht und befestigt.
  • Absicherung: Um den Lichtschacht vor Eindringen von Schmutz, Laub oder Ungeziefer zu schützen, wird oft ein Gitter oder eine Abdeckung installiert.
  • Entwässerung: Ein Lichtschacht wird oft mit einem Entwässerungssystem verbunden, um Wasseransammlungen zu verhindern.

Lichtschächte können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Beton, Kunststoff (z.B. Glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Metall (z.B. Aluminium). Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit, Preis und ästhetische Eigenschaften. Die Wahl des Materials hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Budget ab.

 

Ja, es gibt verschiedene Arten von Lichtschächten, die auf unterschiedliche Anforderungen zugeschnitten sind. Zu den gängigen Varianten gehören Standard-Lichtschächte mit gerader Form, Schräglichtschächte für tieferliegende Fenster oder Türen, Sonderformen für ungewöhnliche Architektur und Ausführungen mit integrierter Treppe für den bequemen Zugang zum Untergeschoss. Die Wahl der Art hängt von der Gebäudestruktur und den individuellen Anforderungen ab.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


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