Klinkerhaus – Fassadengestaltung traditionell und modern gleichermaßen

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler
Tipp vorab: Ein Klinkerhaus sollte im besten Fall von einem Architekten geplant werden, der mit dieser Bauweise vertraut ist. Spezialisten, die genau wisen, wie man mit diesem Baustil umgeht, finden sie auf a-better-place.de/architekten
 
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Die Fassade eines Hauses stellt gleichzeitig auch die Visitenkarte desselben dar, denn sie springt allen unmittelbar ins Auge. Ob ein Haus in die sprichwörtlichen Jahre gekommen ist und die Fassade einer Erneuerung bedarf oder ob beim Neubau bereits von Beginn an verklinkert wird, ist völlig egal. Stets haben Klinkersteine dieselbe Wirkung: Sie sind eine optische Augenweide, haben eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit und sorgen für eine hervorragende Dämmung.

Klinkerfassaden auch beim Fertighaus eine attraktive Fassadenverkleidung

Klinkersteine sind keineswegs nur als optisch schöne Verkleidung der Fassade bei Stein auf Stein gemauerten Häuser zum Einsatz. Auch in der Fertigteilbauweise haben sich die robusten und gleichzeitig sehr ansprechenden Klinker ihren festen Platz erobern können. Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, kann bei der Fassadenverkleidung genauso auf Klinkersteine zurückgreifen, wie dies bei einem Massivhaus der Fall ist. Dies gilt für den Fertighausneubau genauso wie für eine nachträgliche Verklinkerung im Rahmen einer Nachrüstung. Zumeist erhalten Bauherren in diesem Zusammenhang die tatkräftige die Unterstützung des Fertighausanbieters. Darüber hinaus kann durchaus auch ein anderer Fachbetrieb für das Verklinkern beauftragt werden. Ansonsten sind die Vorteile eines Fertighauses selbstverständlich ebenfalls im Vordergrund. Als Holzhaus wird für ein hervorragendes Raumklima im Inneren gesorgt, Festpreisgarantie und zügige Fertigstellung sind weitere Parameter, die für die Fertighausbauweise sprechen.

Steinhaus mit Spitzdach

Vorteile, wenn man eine massive Klinkerfassade mit einem Fertighaus kombiniert:

  • extrem langlebige Fassade
  • kein Nachstreichen nötig
  • allerbestes Raumklima durch Holz
  • Festpreisgarantie durch Fertighausanbieter
  • schnelle Fertigstellung durch Fertigbauweise, spart Bereitstellungszinsen

Klinkersteine – die perfekte Alternative in Sachen Fassadenverkleidung

Fassaden lassen sich auf mannigfaltige Art und Weise von Witterungseinflüssen aller Art sowie als Dämmung beim Haus einsetzen. Dabei kommt der Verblendung mit Klinker, einem Material das aus Lehm, Ton und tonhaltigen Massen hergestellt wird, eine ausgezeichnete Bedeutung zu. Alternativ zur Putzfassade, stellt die Verklinkerung zwar zunächst eine höhere Anfangsinvestition dar, im Laufe der Jahre und Jahrzehnte amortisiert sich diese jedoch auf jeden Fall wieder. Ganz egal, ob Sie ein Klinkerhaus in Fertigbauweise realisieren oder als Massivhaus. Klinkersteine sind nämlich deutlich pflegeleichter und darüber hinaus erheblich langlebiger. Ein weiterer Aspekt, der gerade in Zeiten zunehmender Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen zählt, ist die Tatsache, dass Klinkersteine recycelbar sind.

Die unterschiedlichen Formate bei Klinkersteinen

Bei Klinkersteinen erhalten Bauherren in ganz verschiedenen Größen und Farben. Allerdings sind sie nach DIN genormt und werden daher in Standardformaten angeboten. Ist die Entscheidung für eine Klinkerfassade gefallen, sollte aus optischen Gründen nur ein Format gewählt werden. Fällt die Wahl dennoch auf zwei unterschiedliche Formate, dann muss mit viel Geschick und fachmännischem Know How vorgegangen werden. Ist dies der Fall, kann die so provozierte Abwechslung in der Klinkerfassade zu einem wahren Blickfang werden.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass es eine Vielzahl der verschiedensten Klinkersteinfpormate gibt, hierbei haben sich die einen mehr und die andern weniger durchgesetzt.

Info:
Traditionelle Formate für Klinkersteine sind über die DIN 105 geregelt:
HochlochKlinkersteine (KHLz) mit einer Dichte von ca. 1,7 kg/dm³
VollKlinkersteine (KMz) mit einer Dichte von ca. 2,1 kg/dm³

Großes weiß, rotes Klinkerhaus

Sparverblender und Riemchen sorgen für Zusatzdämmung

Eines muss allerdings angemerkt werden: Der recht geringe Anteil an Luftporen im Klinker verringert die Dämmwirkung: Im Resultat reicht diese in heutiger Zeit nicht mehr aus, um den hohen Anforderungen zur Energieeffizienz Rechnung tragen zu können. Die Folge – auf die Fassade muss zunächst eine andere Dämmschicht aufgebracht werden. Neben herkömmlichen Verblendern kommen daher oft auch Sparverblender und Riemchen zum Einsatz. Diese warten mit einer erheblich geringeren Stärke in der Materialbeschaffenheit auf. Dabei werden sie, wie bei Fliesen bekannt, beispielsweise auf eine Fassade mit Wärmeverbundsystem geklebt. Dies wiederum erweckt zumindest optisch den Eindruck eines Mauerwerks und bleiben dennoch durch den sehr langlebigen und hochwertigen Klinker schön.

Tipps & Tricks

Um ein wirksames Ergebnis zu erzielen, ist es nicht unbedingt nötig das gesamte Haus verklinkern zu lassen. In den meisten Fällen reicht es aus, wenn das Erdgeschoss sowie Teile des Obergeschosses mit der Klinkeroptik versehen werden.

Der Unterschied zwischen Keramikklinker und Klinker

Beim „normalen“ Klinker ist, anders als beim Keramikklinker, lediglich die Oberfläche gesintert. Dies bedeutet, dass hier nur die Poren an der Oberfläche verschlossen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ziegelsteinen nimmt die Oberfläche bei dieser Ausführung maximal 6 % Wasser auf. Dies ist zwar auch beim Keramikklinker der Fall, darüber hinaus ist dieser jedoch komplett gesintert. In der Praxis bedeutet es, dass Keramikklinkersteine außerordentlich frostbeständig und sehr widerstandsfähig sind. So verfügen diese beispielsweise über Eigenschaften wie Licht-, Farb-, Laugen und Säure Beständigkeit. Darüber hinaus zählen Keramikklinker zur Druckfestigkeitsklasse 60, was heutzutage die Höchste dieser Art darstellt.
Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass überall da, wo Regenwasser bereits an der Wandoberfläche der Außenwände abgewiesen werden soll, Klinker und Keramikklinker eine ausgezeichnete Wahl darstellen, denn sie verfügen über ein besonders niedriges Saugvermögen – daher nehmen sie besonders wenig Wasser auf.

Haus mit Klinkersteinen: Vor- und Nachteile

wetterbeständig und langlebig
regulieren die Feuchtigkeit
pflegeleicht und wartungsfrei
Keramikklinker ist schmutzabweisend
in verschiedenen Optiken erhältlich
recyclebar
Dämmeigenschaften allein oft nicht ausreichend
teurer als eine Putzfassade
Musterhaus aus Klinkersteinen

Fazit

Klinkersteine gelten als eine sehr gute Alternative zum Verputzen einer Gebäude-Außenfassade. Die Herstellungsweise, bei der Ziegel aus Lehm und Ton bei außerordentlich hohen Temperaturen gebrannt werden, trägt dafür Sorge, dass sich die Poren im ganzen Ziegel (Keramikklinker) oder lediglich an der Oberfläche (Klinker) schließen.

Klinkersteine nehmen somit wenig Wasser auf und sind widerstandsfähig gegenüber Witterungs- und Umwelteinflüssen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Klinkersteine bereits beim Neubau zum Einsatz kommen oder eine nachträgliche Anbringung auf der Fassade erfolgt.

Da die heutigen Ansprüche an Dämmung von Häusern hoch sind, kommen die dünnen Klinker-Riemchen, als auch die Klinkersteine, lediglich im Verbundsystem einer äußeren Wärmeschutzschicht zum Einsatz. Egal ob beim Fertig- oder Massivhausbau und der zu Beginn preislich etwas höheren Investition:

Unterm Strich stellt eine Klinkerfassade eine langlebige und optisch sehr ansprechende Fassadenverkleidung dar. Also Bauweise ist auf jeden Fall die Fertigbauweise zu empfehlen. Wer hier noch ein paar Tipps benötigt, um den richtigen Hausanbieter zu finden, kann mir gerne schreiben (Thema Solvenz, Verlässlichkeit, Gewährleistung, Zahlungskonditionen usw.)

Ein Klinkerhaus

FAQs zum Thema Klinkerhaus

Ein verklinkertes Haus kann eine gute Dämmung bieten, aber es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Klinker selbst haben eine gewisse natürliche Isolierungseigenschaft aufgrund ihrer Dicke und Dichte. Sie können Wärme speichern und langsam wieder abgeben, was dazu beitragen kann, die Temperatur im Inneren des Hauses auszugleichen.

Allerdings ist die Dämmung eines Hauses nicht nur von der äußeren Verkleidung abhängig, sondern auch von anderen Faktoren wie der Qualität der Wärmedämmung in den Wänden, dem Dach, den Fenstern und Türen sowie der Art der Heizung und Belüftung.

Eine Klinkerfassade ist in der Regel äußerst langlebig und kann Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte halten. Klinker ist ein robustes Material, das aus gebranntem Ton besteht und für seine Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen bekannt ist.

Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass eine Klinkerfassade bei ordnungsgemäßer Installation und angemessener Wartung mehrere Jahrzehnte halten kann. In einigen Fällen haben Klinkerfassaden jedoch eine Lebensdauer von über 100 Jahren erreicht.

Die Kosten für eine Klinkerfassade variieren je nach verschiedenen Faktoren wie Standort, gewünschter Qualität der Klinkersteine, Größe des Projekts und Art der Installation. Es ist schwierig, einen genauen Preis für 1 Quadratmeter Klinkerfassade anzugeben, da die Preise stark schwanken können.

Als grobe Richtlinie kann man jedoch sagen, dass die Kosten für eine hochwertige Klinkerfassade in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter liegen können. Dieser Preis beinhaltet normalerweise die Materialkosten für die Klinkersteine sowie die Kosten für die Installation durch Fachkräfte.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


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