Fischer Fertighaus Erfahrungen, Preise & mehr

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Alle Vor- und Nachteile bei Fischerhaus

BDF Mitglied
Freie Planung
Fertigkelleranbieter frei wählbar
Nimmt freie Planungen von Architekten an
Vertrieb über Musterhäuser

Fischerhaus ist ein regionaler Fertighausanbieter aus Bodenwöhr, der am liebsten Bauherren aus Franken und Bayern bedient. So auch die Eltern meiner Partnerin, die vor einigen Jahren (wir kannten uns da noch nicht) mit Fischerhaus gebaut haben.
Hier kann ich also nicht nur meine Erfahrungen von Baustellen und von den Dokumentenchecks mit Ihnen teilen, sondern tatsächlich persönliche Erfahrungswerte vom Leben in einem Fischerhaus mit einbringen. Denn seit 3 Jahren verbringe ich dort nicht nur Zeit im Homeoffice, sondern schlafe auch fast jede 3. Nacht in diesem Fertighaus.

Ein Fertighaus des Anbieters Fischer von vorne
Fischerhaus baut Satteldach- und Flachdachhäuser

Der Anfang mit Fischer Haus

Die Baustelle selbst lief relativ problemlos ab. Kleinigkeiten gibt es überall und unter dem Strich hat das alles gepasst. Was ich besonders hervorheben möchte, ist der Service danach, wenn man mal etwas braucht. Meine Freundin hat für ihre Dachterrasse eine Markise bei einem örtlichen Fenster-, Rollo- und Markisenbetrieb bestellt. Der kam und hatte das gleiche Problem wie viele andere Firmen auch, wenn man an die Konstruktion des Fertighauses ran muss: man weiß nie so genau, wo man nun bohren darf, Lasten aufhängen kann usw.
Und dies war dann tatsächlich mit einem Anruf erledigt. Innerhalb von 20 Minuten landete eine Mail im Postfach meiner Freundin. Darin befand sich eine Detailzeichnung vom Wandaufbau – und zwar auch genau von der Wand, um die es ging.
Klar, jetzt kann man sagen, so ein Service sollte selbstverständlich sein, was ich ganz genauso sehe. Aber ich kenne eben auch die Schattenseiten der Fertighausbranche und kann hier garantieren, dass das von den circa 50 BDF Mitgliedern, also dem Bundesverband deutscher Fertigbau, maximal nur 5 andere Fertighausanbieter noch genau so hinbekommen. Und dabei handelt es sich nicht unbedingt um die Premiumanbieter, für die ich früher selbst tätig war.
Da käme dann eher der Einwand: “Sorry, aber wenn die Markise nicht von uns ist, können wir da nicht weiterhelfen. Der örtliche Handwerker muss selbst sehen, wie er zurecht kommt.”
Auch bei vielen großen Anbietern würde meine Freundin heute noch auf Rückruf warten. Denn viele Fertighausfirmen, die auf Masse gehen, interessieren sich nur für den schnellen Neubau. Alles, was danach kommt, interessiert keinen mehr. Vor allem, wenn Fertighausfirmen investorengetrieben sind und kein Familienunternehmen, die in der Regel etwas nachhaltiger arbeiten. Aber auch da gibt es Ausnahmen…

Mehr zu Fischerhaus

Doch zurück zu Fischerhaus. Was ein bisschen negativ  bei der Mutter meiner Freundin ankam, waren die Mehrpreise bei der Bemusterung, wenn man entsprechend ausgestattet hat. Dafür ist dann der Hausgrundpreis, wie bei vielen anderen Fertighausanbietern auch, am Anfang besonders attraktiv. Hier möchte ich die Fertighausfirmen auch nicht in Schutz nehmen, aber man kann sie schon irgendwo verstehen. Bietet man das Fertighaus mit einer hochwertigen Grundausstattung an (was kaum eine Fertighausfirma macht), müssen Dinge wie ebenerdige Duschen, Parkett, freistehende Badewannen usw. eben vorher in den Hausgrundpreis mit eingerechnet werden. Wenn die Bauherren dann die Anbieter vergleichen, fällt erstmal der teurere Preis fürs Fertighaus auf und man wird schon als Anbieter aussortiert, obwohl man seinen Preis noch nicht mal erklären konnte.
Hier tickt Fischerhaus also wie alle anderen auch und ich empfehle neben der Baubeschreibungs- und Angebotsprüfung vor allem auch die Vertragsoptimierung.
Ansonsten ist bei Fischerhaus noch erwähnenswert, dass sie nicht auf einen fixen Bodenplatten- oder Fertigkelleranbieter bestehen. Das ist sehr weitsichtig von Familie Fuchs (so heißen die Eigentümer von Fischerhaus. Warum nicht mehr Fischer, weiß ich nicht. Für Sie als Bauherren ist es allerdings wichtig, dass es ein familiengeführtes Unternehmen ist. Die sind nämlich konservativ geführt und, wie auch bei Fischerhaus, in der Regel solventer als wenn ein Investor dranhängt, der, da er Investor ist, lieber Geld aus der Firma zieht und diese dann irgendwann weiterverkauft. Das ist für Sie als Bauherren sehr wichtig, vor allem dann, wenn später am Fertighaus mal etwas sein sollte. Von Service bis Anbauten: familiengeführte Unternehmen sind in der Fertighausbranche in der Regel besser aufgestellt – ohne jetzt hier Werbung für Fischerhaus machen zu wollen). Aber zurück zur Weitsichtigkeit. Es gibt Fertighausfirmen, die bestehen auf einen fixen Fertigkelleranbieter. Das heißt Sie als Bauherr müssen dann das Gesamtpakt kaufen. Das kann sich aber negativ für die Fertighausfirma auswirken, denn wenn das Projekt zu teuer wird, kommt gar kein Auftrag zustande und der Hausanbieter, in dem Fall Fischerhaus, würde mit leeren Händen dastehen. Da es aber viel günstiger ist, den Fertigkeller oder die Bodenplatte direkt an der Quelle zu kaufen, sinken die Gesamtprojektkosten und der Bauherr kann sich so dann doch noch das Fertighaus leisten.

Der Anbieter Fischerhaus von der Seite fotografiert
Das Fertighaus von Fischer von der Seite

Fertigkeller in Deutschland

Damit Sie das System verstehen, ein kurzer Ausflug in die Fertigkellerbranche. Es gibt nur 6 Fertigkellerfirmen in Deutschland, die fast alle Fertighausanbieter mit Fertigkellern versorgen. Gehen Sie also zu einem Hausverkäufer in einem Musterhauspark, bietet der Ihnen Fertighaus und Fertigkeller an. Jetzt muss in der Kalkulation aber Risiko und Gewinn für den Hausanbieter berücksichtigt werden. Und der Hausverkäufer ist in der Regel ein selbstständiger Handelsvertreter. Und der lebt von was? Sie ahnen es – vom Handel. Der braucht also auch noch mal seine Prozente. Sie sehen, dass macht den Fertigkeller bzw. die Bodenplatte recht teuer, weil die Produkte durch so viele Hände gehen.
Sollten Sie also ein Fischerhaus bauen wollen, aber es hängt noch an 10.000 Euro bis 20.000 Euro, würde ich mir selbst einen Fertigkelleranbieter suchen. Dann klappt es auf jeden Fall mit dem Haus. Und auch wenn es Ihnen auf diesen Betrag vielleicht gar nicht ankommt, könnten Sie die so gesparte Summe bei Fischerhaus in die Ausstattung investieren.
Ansonsten muss man sich erst mal keine Sorgen um die Solvenz machen. Nachdem die neue Eigentümerfamilie das Unternehmen Fischer Haus wieder auf stabilere Füsse gestellt hat, kann man auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Häuser wieder pünktlich fertig werden. Wer sich trotzdem noch absichern möchte, kann dies z.B. über eine Bürgschaft tun.
Hier noch Tipps, falls Fischer Haus noch etwas teuer ist, aber Ihre erste Wahl. So können Sie zB. Zinsen sparen, was unter dem Strich ja auch was bringt:

Bewertung: Was macht bei Fischer Haus Sinn?

70%

Angebot prüfen

70%

Baubeschreibung prüfen

80%

Vertrag optimieren

50%

Preisverhandlung

85%

Richtkontrolle

80%

Begleitung Hausabnahme

UPDATE 19.05.2022

Heute war unser Kollege Stefan für Fischer Haus Bauherren in Bayern im Einsatz.
Man sieht auf Foto 2, dass es recht viele kleine Beanstandungen gab.

Bis diese von Fischer Haus abgearbeitet werden, wurde sich mit dem  Bauleiter auf einen Einbehalt geeinigt. Den zahlen die Bauherren erst, wenn dann final alles abgearbeitet ist.
Außerdem gab es ein paar kleine Gutschriften für Punkte, die man nicht mehr nacharbeiten kann. Unterm Strich eine gelungene Hausübergabe und danke an die Bauherren für das Vertrauen und danke an den Fischerhaus Bauleiter für die Kooperation.

Update Fischerhaus 1
Update Fischerhaus 2

UPDATE 27.06.2022

Heute mal ein Spezial-Update, weil ganz viele Bauherren nach dem Ablauf einer Rohbaukontrolle fragen. In diesem Update zeigen wir euch, wie so eine Kontrolle auf der Baustelle funktioniert. Beachtet bitte, dass nicht alle Videos der Playlist dem hier genannten Anbieter zugeordnet werden können.

UPDATE 25.09.2023

Diesmal hat unser Baubegleiter Florian eine Rohbaukontrolle für Fischerhaus-Bauherren durchgeführt. Dabei war eine Wand im Ankleidebereich nicht im Lot. Die Dämmung am Dachboden war zudem unsauber verlegt.
Die Haustür im Sichtbereich war stark beschädigt und Fenster waren teilweise mit Bauschaum verschmutzt.
Hierbei handelt es sich um Mängel, die man oft auf Baustellen vorfindet. Einmal aufgedeckt, können diese Schwachstellen gut behoben werden.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


Auf unserer Website erhalten Sie kostenlose Tipps rund rum den Fertighausbau und können auf Wunsch eine individuelle Betreuung Ihres Bauprojekts buchen. Unsere Experten helfen Ihnen u. a. beim Prüfen von Angeboten und Baubeschreibungen oder dem Optimieren von Werkverträgen, damit Sie Baurisiken mindern können. Zudem besuchen wir Baustellen vor Ort und führen bspw. Rohbaukontrollen durch oder begleiten Hausabnahmen.

Holen Sie sich professionelle Unterstützung und verhindern Sie Bauzeitverzögerungen, Mängel oder lästige Diskussionen um Schadensersatzansprüche. Wir helfen Ihnen.

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Sie wissen noch nicht ob ein Fertighaus für Sie geeignet ist oder Sie wollen sich über andere Anbieter auch informieren? Dann helfen Ihnen unsere weiteren Artikel sicher weiter. Auf unserer Website finden Sie eine Übersicht an Bewertungen, Kriterien und Ratschlägen, die Sie beim Kauf eines Fertighauses beachten sollten. Hier geht es zur Homepage.

5 Kommentare

  1. Der Verkaufsberater für Niederbayern Herr B. lügt die Kunden direkt an. Bemüht sich nur bis zu dem Vertragsunterschrift, dann ist er nicht mehr erreichbar. Bei der Firma Fischerhaus kümmerte sich Monatelang keiner um unser Projekt, die Termine zur Bemusterung werden so vergeben, dass sie erst nach dem Ablauf der Festpreisgarantie stattfinden (trotzdem, dass die Baugenehmigung 6 Monate VOR dem Ablauf der Festpreisgarantie angereicht wurde). Für diese, durch die Firma Fischerhaus verursachte, Verzögerung sollen wir aber als Kunden bezahlen – 8 % auf dem ursprünglichen Preis drauf! Wir sprechen mit der Firma jetzt nur durch unseren Rechtsanwalt. Wir sind jetzt im Kontakt mit 2 anderen Baupaaren aus der Gemeinde, die mit Fischerhaus bauen, und überall ist die Geschichte gleich: Überall dauert alles viel länger und wird viel teurer als vereinbart. Eine Familie hat bereits alle Bemusterungen hinter sich und berichtete, dass die Aufpreise für alles außerhalb des Standards absurd hoch sind (z.B. 5000 € Aufpreis für eine Badewanne, die bei Sanitätshandler für 1200 € zu kaufen ist!).
    Nie wieder mit Fischerhaus bauen!

    • Oh man, sehr ärgerlich. In dem Fall ist der Rechtsbeistand sicher die beste Lösung. Bei anderen Firmen geht zwar auch viel schief, aber 8% ist schon eine Ansage. Das wird dann was zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro sein? Auf der Baustelle läuft es noch ok. die Bauleiter wehren sich zwar ab und zu, aber im Großen und Ganzen haben wir noch jedes Haus übergeben bekommen. Viele Bauleiter von Fischer sind kompromissbereit. Wir unterstützen dann gerne mit Rohbaukontrolle und Begleitung Hausübergabe. Beste Grüße, Tobias Beuler

    • Die Aussage Fischerhaus – Nie wieder !!! können wir definitiv teilen und wir würden nie mehr ohne Unterstützung durch einen erfahrenen Vertragsjuristen mit dieser Firma in Verhandlungen treten.
      Allerdings ging/geht es bei unserem Fall um deutlich mehr als “nur” 8 % Kostensteigerung.
      Als wir uns Anfang 2021 für Fischerhaus als Hausbaupartner entschieden, schien alles gut anzulaufen. Die Firma beauftragte einen Architekten ihrer Wahl, der setzte unsere Vorstellungen vom altersgerechten Wohnen in eine Entwurfsplanung um und die Kalkulation von Fischerhaus war so, dass sie noch in unser Budget passte. Die Signale vom Architekten und von Fischerhaus waren, dass diese Planung auf unserem Grundstück in der entworfenen Form realisierbar sei. Auf dieser Basis unterschrieben wir einen Werksvertrag mit Fischerhaus. Die Finanzierung mit der Bank stand zu den damals günstigen Zinsen und auch öffentliche Förderung war bewilligt. Doch kurz nach Vertragsunterschrift und Überweisung der vereinbarten Planungsrate an Fischerhaus kamen dem Architekten Bedenken, dass seine Planung wahrscheinlich noch weiterer Überarbeitung bedarf, um vom Bauamt der Stadt grünes Licht zu bekommen. Diese Leistung wollte er von uns dann auf Stundenbasis vergütet bekommen. Nachdem wir dies ablehnten, wechselte Fischerhaus den Architekten aus die Monate verstrichen und wir fingen wieder von vorne an, da nach Rücksprache des neuen Architekten mit dem Bauamt der erste Entwurf in seinem grundsätzlichen Ansatz nicht genehmigungsfähig war. Einige Monate später, mit einem neuen Planungsentwurf, kam auch eine neue Kalkulation von Fischerhaus, die fast 200.000,-€ höher lag als die ursprüngliche und unsere Finanzierungslinie deutlich überschritten hätte. Preisverhandlungen brachten nichts, außer dem Hinweis doch auf Leistungen zu verzichten. Unsere Erwartungshaltung bei einem Unternehmen welches Wert auf Kundenzufriedenheit und Kundenservice legt war, dass man für die Fehler seiner Auftragnehmer einsteht, sich entschuldigt und den dadurch entstandenen Schaden kompensiert. Nichts dergleichen ist erfolgt, was uns veranlasste den auf dem ersten Entwurf basierenden Vertrag zu stornieren. Damit ist die Angelegenheit allerdings noch nicht ausgestanden, denn nun geht es um das liebe Geld, das Fischerhaus von uns bereits erhalten hat und was die Firma an uns noch verdienen wollte. Wir werden sehen wo das noch hinführt. Anstatt wie ursprünglich geplant Weihnachten 2022 oder spätestens 2023 im neuen Eigenheim zu feiern, gibt es auf unserem Grundstück noch keine Bauaktivitäten.

      • Wow, das ist hart. Ich hoffe, Fischer hat sich hier bewegt? Laut BGB stehen Unternehmen zwischen 5% und 10% Schadensersatz zu, wenn ein Vertrag sauber ist. Ich drücke die Daumen, das Fischerhaus hier kulant ist bei der Vorgeschichte. Auch wenn es bei Ihnen zu spät ist: Die Planung am besten immer erst bei einem unabhängien Architekten einkaufen und dann sich 2-3 Baufirmen suche, die das geplante Traumhaus umsetzen können. Es gibt z. B. hier einen Service, wo Häuser von Architekten zum Festpreis geplant werden: http://www.a-better-place.de. Ich wünsche starke nerven und hoffe auf einen baldigen Neustart mit mehr Erfolg. Beste Grüße, Tobias Beuler

    • Hallo Daniela,
      wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Selbe Firma. Falls du das liest, kannst dich ja gerne mal mit mir in Verbindung setzen. Gemeinsam ist man bekanntlich ja stärker. Meine Emailadresse (extra hierfür erstellt): [email protected]
      Bis dann.

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