Barrierefrei bauen / wohnen

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Flexible und barrierefreie Wohnkonzepte sind gerade im Alter nicht zu unterschätzende Aspekte für Sicherheit und ein sorgenloses Leben. Dabei muss auf übersichtliche Raumanordnungen geachtet werden, denn diese tragen maßgeblich zur besseren Orientierung bei. Die Variationen, um solche Wohn-Situationen zu konzipieren, sind dabei sehr vielfältig und heute in vielen Fällen ein fester Bestandteil langfristiger Wohnplanungen im Alter.

Zum Beispiel ist der ebenerdige Bau sehr beliebt, denn so entfällt lästiges Treppensteigen. Aber auch eine mehrgeschossige Bauweise kann durchaus barrierefrei ausgeführt werden. In diesem Zusammenhang ist ein Treppenlift genauso praktikabel, um von einem Geschoss ins andere zu gelangen. Gleichzeitig lässt auch ein Aufzug alle Ebenen des Hauses problemlos und barrierefrei erreichen. Und nicht zuletzt sind auch den Möglichkeiten der Innen- und Außengestaltung beim barrierefreie Wohnen nahezu keine Grenzen gesetzt.

Tipp 1: Zukünftige Bauherren sollten auf jeden Fall den richtigen Anbieter wählen – das spart viel Stress und Zeit. Gerade die großen Anbieter tun sich oft schwer, die eigenen Versprechen aus ihren Prospekten und in der Werbung zu halten. Oft ist barrierefreies Bauen nur ein Angebot, um sich als fürsorglich darzustellen. Allerdings ist ein ehrliches gut gemeint nicht immer auch gleich gut gemacht. Hier sollten Bauherren also eher auf technisch versierte Firmen setzen und von den üblichen bekannten Massenanbietern (ab 500 Häuser) lieber die Finger lassen. Wer hier mehr wissen möchte, schaut unsere Tipps auf unserem Youtube Kanal “Fertighausexperte” oder nutzt auf dieser Seite das Kontaktformular. Denn barrierefreies bauen kann in der Regel nur von bestimmten Anbietern wirklich gut umgesetzt werden.

Tipp 2: Am besten lässt sich so ein barrierefreies Haus von einem Architekten planen. wir empfehlen hier die www.a-better-place.de Architekten, die barrierefreie Planungen auch für einen Festpreis anbieten.

Ein barrierefreier Neubau

Barrierefreies Bauen – auf sinnvolle Art und Weise für´s Alter vorsorgen

Große Vorteile bieten im Bereich des barrierefreien Wohnens beispielsweise industriell vorgefertigte Bauelemente. Auf diese Weise lassen sich einfach komplette Wohnanlagen konzipieren. Nicht weniger ist auch der ebenerdige Bungalow ein Baukonzept, das dem barrierefreien Wohnen sehr entgegenkommt. Zumeist sind solche Gebäude einfach geschnitten und liegen dadurch auch von der Kostenstruktur her im bezahlbaren Bereich.

Nicht von ungefähr haben speziell auch Fertighaushersteller diese Form des Bauens bereits sehr frühzeitig angeboten. Denn bereits seit jeher fußt der Fertighausbau darauf, dass in den Hersteller-Werken die meisten Elemente vorgefertigt werden. Langwieriges Bauen im Freien entfällt und somit werden zum Beispiel auch sensible Gewerke selbst bei sehr schlechtem Wetter nicht in Mitleidenschaft gezogen werden

Barrierefrei wohnen im Eigenheim – auch im Alter ein großer Wunsch

Die meisten Menschen wünschen sich, im Alter in ihrem eigenen Zuhause wohnenbleiben zu können. Auch Menschen mit Handicap und Familien mit Kindern wollen so barrierearm wie möglich leben. Doch oft spielt die Immobilie nicht mit. Schmale Türen, Treppen und eine ungünstige Raumaufteilung werden zu unüberwindbaren Hindernissen. Hersteller von Fertighäusern denken voraus und beziehen Barrierefreiheit zunehmend in die Planung ihrer Häuser mit ein. Dabei kommen gerade im Fertighausbereich noch weitere, sehr wichtige Vorteile hinzu. So ist das Thema Nachhaltigkeit und ökologische Bauweise sehr wichtig. Das Fertighaus wird zu einem großen Teil aus Holz gefertigt, dies ist immer und überall verfügbar, wächst nach und verleiht Häusern ein besonders angenehmes Raum- und somit Wohnklima. Ebenso sind Fertighäuser ausgezeichnet gedämmt und auch sonst sind die Energieverbrauchswerte auf einem immens niedrigen Niveau. Dies wiederum sorgt für günstige Verbrauchswerte. Wer beispielsweise im Alter mit eher geringen Einkünften auskommen muss, wird sich über geringe Energiekosten auf jeden Fall freuen.

Hier erfahrt ihr mehr über die Kosten eines Bungalow:

Die Varianten im Innenbereich sind vielfältig beim barrierefreien Bauen

Die meisten Fertighaushersteller planen in ihren Gebäuden bereits von vornherein das sichere und komfortable Wohnen im Seniorenalter mit ein. Dennoch ist es nicht allein damit getan, ein mehrgeschossiges Haus oder einen Bungalow zu planen. Auch im Innenbereich von Gebäuden sind die Möglichkeiten für barrierefreies Wohnen nahezu unbegrenzt. So kann beispielsweise eine barrierefreie Dusche eine hervorragende Möglichkeit sein, um mit einem breiten Zugang einen leichten und einfachen Einstieg zu gewährleisten. Ebenso bringt eine nachrüstbare Sitzgelegenheit im Duschbereich Erleichterung und schafft zusätzliche Sicherheit.

Allerdings ist es besonders wichtig, dass alle Räume des Hauses großzügig dimensioniert werden. Hierzu zählt selbstverständlich auch ein schwellenfreier Zugang in´s eigene Heim. Hierbei sollten auch die Zugänge zur Terrasse oder zum Balkon mit einbezogen werden. Nicht vergessen werden dürfen Türen ohne Schwellen – diese sollten auf jeden Fall breit genug sein, um einen Kinderwagen oder ein Laufrad durchschieben zu können. Für Senioren sollte Platz für einen Rollstuhl oder einen Rollator vorhanden sein. Ein weiterer Komfort kann darin bestehen, dass Türen und Fenster automatisiert und auch die Tür und Fenstergriffe leicht zu erreichen sind. Eine Videoüberwachung an der Haustüre sorgt einerseits für Sicherheit – bietet jedoch auch genauso, wie der Einbau von bodentiefen Fenstern, einen guten Blick nach draußen – und dies vor allem auch im Sitzen. Eines muss auf jeden Fall beachtet werden, die Böden sollten strapazierbar und robust sein, so lassen sich dauerhaft Schäden durch Rollstuhl und Co. oder Kinderwägen vermeiden.

Ein barrierefreies Haus

Das mehrgeschossige Haus barrierefrei machen

Speziell dann, wenn der Bauherr über ein Grundstück verfügt, das relativ klein ist oder wenn mehr Platz benötigt wird, als dies mit einem Bungalow zu realisieren ist, sollte über die mehrgeschossige Bauweise nachgedacht werden. Denn auch diese ist barrierefrei durchaus möglich und lässt sich nahezu problemfrei realisieren. Hierbei kommt beispielsweise ein moderner Treppenlift oder ein Aufzug zum Einsatz. Der Treppenlift ist von der Anschaffung her günstiger und kann auch nachträglich installiert werden. Beim Aufzug muss dieser auf jeden Fall schon bei der Bauplanung berücksichtigt werden. Denn dieser leistet selbstverständlich nicht nur im Alter gute Dienste, sondern ist auch schon viel früher eine hervorragende Hilfe, um sperrige Gegenstände nach oben und nach unten transportieren zu können. Wie sich unschwer erkennen lässt, bieten beide Systeme entsprechende Vor- und Nachteile.

Hauseingang barrierefrei – im Außenbereich barrierefrei bauen

Selbstverständlich ist barrierefreies Bauen nicht nur im Innenbereich des Hauses sehr sinnvoll, sondern auch im Außenbereich kann eine steile Treppe zum Hauseingang ein fast unüberwindbares Hindernis bedeuten. Hier kann ein flach und leicht ansteigender Zugang Abhilfe schaffen. Nicht vernachlässigt werden sollte die Gartenplanung beim barrierefreien Bauen. So wird im Gartenbereich ein leicht begehbarer und befahrbarer Weg zur willkommenen Hilfe, wenn Rollstuhl oder Rollator auch im Außenbereich des Hauses zum Einsatz kommen sollen. Dasselbe gilt für den Weg zum Carport oder zur Garage. Diese sollten, ohne allzu große Umwege in Kauf nehmen zu müssen, gut erreichbar sein. Denn wenn größere Einkäufe anstehen, Taschen, Kisten und Kartons gefahrlos in´s Haus transportiert werden sollen, dann darf der Weg zur Haustür keine Gefahr darstellen. Nicht weniger wichtig, vor allem im Herbst- und Winterhalbjahr, ist eine gute Grundstücksausleuchtung. Dies gilt für Garten- und alle anderen Wege rund um´s und in´s Haus gleichermaßen. So lassen sich gefährliche Stolperfallen vermeiden und wenn schon vorhanden frühzeitig erkennen.

Das barrierefreie Haus – für wen eignet es sich

Vom Grundsatz her gesehen, eignet sich das barrierefreie Haus für nahezu alle Personengruppen. Das heißt also auch für Menschen ohne Behinderungen oder altersbedingte Gebrechen, kann das Haus ohne Barrieren sehr vorteilhaft sein. Und wenn man vom Begriff altersgerecht ausgeht, dann schließt dies ohnehin ein riesiges Nutzerspektrum ein. Liegen jedoch körperliche Behinderungen vor, ist ab diesem Zeitpunkt eine barrierefreie Bauweise auf jeden Fall empfehlenswert. Dies ist auch der Grund dafür, warum Häuser bereits von Grund auf so geplant werden, dass ein barrierefreies Wohnen, egal zu welchem Zeitpunkt, jederzeit möglich ist. Speziell bei Fertighäusern ist die Bauweise dazu prädestiniert, um ohne allzu großen Aufwand behindertengerecht umgebaut werden zu können – obwohl das Gebäude vielleicht zunächst für Eventualitäten dieser Art gar nicht ausgerichtet war. Hier lassen sich bei der richtigen Bauweise durch wenige Umbaumaßnahmen Eigenheime barrierefrei machen. In diesem Zusammenhang muss gesagt werden, dass sich durch kluge und sorgfältige Planung ein späterer Umbau vom Gesamtaufwand her betrachtet deutlich reduzieren lässt.

Ein Haus ohne Barriere

Barrierefreies Bauen und alters- oder behindertengerechtes Bauen – wo liegt der Unterschied?

Bereits seit geraumer Zeit ähneln sich die Anforderungen an den modernen Wohnungsbau. Dennoch muss man in diesem Zusammenhang von feinen Unterschieden sprechen. Denn die Bezeichnung senioren- und altersgerecht wird zunehmend durch das Attribut altersgerecht ersetzt. Auf jeden Fall ist ein barrierefreies Haus derart konzipiert, dass körperlich beeinträchtigte und behinderte Menschen dort alleine zurechtkommen können, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Hingegen ist ein altersgerechtes Haus nicht automatisch auch barrierefrei und erfüllt damit den Begriff behindertengerecht. Bei Häusern dieser Art müssen in der Regel nämlich noch weitere Maßnahmen getroffen werden, um Häuser auch wirklich als behindertengerecht einstufen zu können.

Gut zu wissen: Din barrierefrei

Wenn es um die Anforderungen an behindertengerechtes Bauen geht, sind diese in DIN EN 12182 festgelegt und hier besonders exakt spezifiziert. Eine behindertengerechte Wohnung oder ein Haus muss jeweils barrierefrei sein, dies trifft auf die alters- und seniorengerechte Bauweise nur zum Teil zu. Beispielweise benötigen nicht alle Senioren unbedingt gleich eine Gehhilfe, ebenso müssen alle Räume des Hauses oder der Wohnung nicht von vornherein die Befahrbarkeit mit einem Rollstuhl oder einem Rollator aufweisen. Erst recht gilt dies für die Begrifflichkeit altersgerecht. Zwar sind Bezeichnungen dieser Art nicht besonders aussagekräftig, dennoch muss angefügt werden, dass eine barrierefreie und vollständig behindertengerechte Bauweise in vielen Fällen angestrebt wird.

FAQs zum Thema Barrierefreies Bauen

Barrierefreies Bauen bezieht sich auf die Gestaltung von Gebäuden und Einrichtungen, die für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen leicht zugänglich und nutzbar sind. Es umfasst bauliche Maßnahmen, die Barrieren wie Stufen, enge Durchgänge oder fehlende Aufzüge beseitigen, um die Mobilität und Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Barrierefreie Gebäude zeichnen sich durch verschiedene bauliche Merkmale aus. Dazu gehören unter anderem stufenlose Zugänge, breite Türen und Flure, ausreichend Platz für Rollstühle oder Gehhilfen, gut erreichbare Bedienelemente und Haltegriffe, bodengleiche Duschen, kontrastreiche Farbgestaltung für Sehbehinderte sowie Aufzüge oder Rampen für den Zugang zu verschiedenen Etagen.

Nein, barrierefreies Bauen betrifft nicht nur öffentliche Gebäude, sondern auch private Wohnhäuser, Geschäftsräume und andere Einrichtungen. Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderungen überall gleiche Chancen und Zugangsmöglichkeiten haben. Daher sind in vielen Ländern entsprechende Vorschriften und Richtlinien für barrierefreies Bauen sowohl für öffentliche als auch private Bauten vorhanden.

Barrierefreies Bauen bietet zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht Menschen mit Behinderungen eine selbstständige und unabhängige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Es erleichtert auch älteren Menschen oder Personen mit vorübergehenden Einschränkungen, wie z.B. Verletzungen oder Schwangerschaft, den Zugang zu Gebäuden und Einrichtungen. Darüber hinaus kann barrierefreies Bauen die Immobilienwerte erhöhen und eine breitere Zielgruppe ansprechen.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 26.07.2024

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt. Mit seinem Buch “Bau keinen Scheiss” ist er seit Juli 2024 auch Spiegel Bestseller Autor.


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