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Beim Bau eines Bungalow Hauses wird das Leben auf einer Ebene neu definiert. Ein durchdachter Grundriss maximiert die Wohnfläche, während die barrierefreie Gestaltung des gesamten Hauses Komfort in den Vordergrund stellt. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Bungalow Häuser – von den Vorteilen dieser Bauweise über die Kosten bis hin zu nützlichen Tipps für die Planung. Lassen Sie sich inspirieren, wie Ihr zukünftiges Zuhause aussehen könnte.
Tipp vorab: Ein Bungalow Haus sollte im besten Fall von einem Architekten geplant werden, der mit dieser Bauweise vertraut ist. Spezialisten, die genau wisen, wie man mit diesem Baustil umgeht, finden sie auf a-better-place.de/architekten
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Kurz & Kompakt – Das Wichtigste
Einzigartige Bauweise: Ebenerdige Gestaltung mit offenen, flexiblen Grundrissen und weitläufigen Fensterfronten, die viel Licht bieten und eine Verbindung zum Außenbereich schaffen.
Vorteile: Barrierefreiheit, individuelle Raumgestaltung, vielfältige Bauformen, geringere strukturelle Anforderungen.
Nachteile: Höherer Grundstücksbedarf, höhere Kosten durch Quadratmeterpreise für Bodenplatte und Dach, längere Wege im Haus.
Grundstücksbedarf: Wesentlicher Kostenfaktor, abhängig von Standort und Bauweise, frühzeitige Planung empfohlen.
Kostenfaktoren: Variieren je nach Größe, Material und Standort; Bausatz als mögliche kosteneffiziente Lösung.
Was macht Bungalow Häuser aus?
Bungalow Häuser zeichnen sich durch ihre einzigartige Bauweise aus, bei der das gesamte Gebäude ebenerdig gestaltet ist. Diese Architektur bietet offene und flexible Grundrisse, die den Wohnraum großzügig und zugänglich machen. In der Regel verfügen diese Häuser über weitläufige Fensterfronten, die den Innenraum mit natürlichem Licht durchfluten und eine nahtlose Verbindung zum Außenbereich schaffen. Dabei gibts es diese Häuser als Massivhaus und als Fertighaus.
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und können individuell an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden, was Bungalow Häuser besonders macht. Die Freiheit eines Lebens ohne Treppen und die zahlreichen Gestaltungsoptionen unterstreichen die Besonderheit dieser Bauart.
Die Vor- und Nachteile beim Bungalow
Flachdachbungalow – Fluch oder Segen?
Der Flachdachbungalow bietet ein modernes Raumkonzept, das sich deutlich von traditionellen Dachformen wie dem Walmdach unterscheidet. Während ein Flachdach dem Gebäude ein zeitgenössisches Aussehen verleiht, stellen sich viele die Frage, ob es mehr Fluch als Segen ist. Die Antwort hängt stark von den individuellen Wünschen und Anforderungen ab.
Ein Flachdach kann beispielsweise für Dachterrassen genutzt werden und ermöglicht eine flexible Nutzung des oberen Bereichs des Gebäudes. Bei Interesse sollten spezifische Anfragen an Fachleute gerichtet werden, um eine optimale Entscheidung treffen zu können.
Das Haus mit L-Bogen – der Winkelbungalow
Der Winkelbungalow, oft auch als Haus mit L-Bogen beschrieben, besticht mit einzigartigen Grundrissen, die neue Möglichkeiten in der Raumgestaltung eröffnen. Diese Bauform zeichnet sich durch eine L-förmige Linie aus, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch funktionale Vorteile bietet.
Der Winkel ermöglicht die Schaffung abgeschirmter Außenbereiche wie privater Höfe oder Gärten, die direkt an den Wohnraum angrenzen. Wer Informationen zum Kauf eines Winkelbungalows sucht, findet in der detaillierten Beschreibung der Grundrisse und Bauweisen wichtige Infos, die bei der Entscheidung helfen können.
Der Grundstücksbedarf beim Bungalow
Beim Bau eines Bungalows ist der Bedarf an Grundstückfläche ein entscheidender Faktor, der sowohl den Preis als auch die spätere Wohnqualität beeinflusst. Aufgrund der ebenerdigen Bauweise, die typischerweise einen großzügigen Wohn- und Essbereich, eine Terrasse sowie einen Garten umfasst, benötigen Bungalows oft ein größeres Grundstück als mehrstöckige Häuser.
Dies kann insbesondere in städtischen Gebieten, wo der Preis pro Quadratmeter höher ist, zu höheren Kosten führen. Die Wahl des Bauorts spielt daher eine wesentliche Rolle, da sie direkt die verfügbare Fläche und die Gestaltungsmöglichkeiten des Außenbereichs beeinflusst. Potenzielle Bauherren sollten diesen Aspekt frühzeitig in ihre Planungen einbeziehen, um die ideale Balance zwischen Wohnwunsch und verfügbarem Raum zu finden.
Das vermeintlich schlichte Haus – das Bungalowhaus
Einen Bungalow vorausschauend und somit barrierefrei zu bauen ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen, ist leicht: es lässt sich sogar eine Wertsteigerung schaffen, also wenn irgendwann nötig ein gutes Verkaufsargument. Unauffälligkeit in der Optik und eher schlicht, so sehen die Fans von Bungalows den ebenerdigen Allrounder.
Klar, dass Erweiterbarkeit und Flexibilität für diesen Haustyp sprechen. In statischer Hinsicht ist der Bungalow sehr anspruchslos. Wen wundert es da also, dass er als Fertighaus Bungalow genauso preisgünstig zu bauen ist wie als Bungalow in Massivbauweise. So spielt nun die Musik ausschließlich im Erdgeschoss – exakt diese Tatsache ist es, die für viele Bauherren den ebenerdigen, eingeschossigen Hausbau so beliebt macht. Und selbstverständlich kann statt Bodenplatte durchaus auch eine Unterkellerung stattfinden – sofern der Platz auf einer Ebene noch nicht ausreicht.
Für alle, die mit dem Treppenlaufen auf Kriegsfuß stehen (sei es altersbedingt, als Rollstuhlfahrer oder aufgrund des geringeren Risikos für Kinder) eignet sich der Bungalow geradezu perfekt. Barrierefreiheit, nicht nur für Senioren, erhält in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung.
“Ein Bungalow steht für barrierefreies Wohnen und kurze Wege – alles spielt sich auf einer Ebene ab, was Komfort und Zugänglichkeit ideal vereint. Besonders im Alter ist diese Bauweise ein unschätzbarer Vorteil. Aber ein Bungalow braucht eine kluge Planung, denn ohne die vertikale Fläche ist jeder Quadratmeter im Grundriss wertvoll. Hier kommt es auf eine durchdachte Raumaufteilung und effiziente Nutzung an.” – Tobias Beuler, Bausachverständiger.
Carport oder Garage – auch das heilige Blechle will bedacht sein
So kann zum Beispiel ohne Probleme eine Garage an den Bungalow angebaut werden. Viele schätzen auch die gefühlte Naturnähe sehr. Aus nahezu jedem beliebigen Raum tritt man mit nur einem Schritt hinaus ins Grüne – je nach Grundrissplanung und Glasflächen. Jedoch soll nicht verschwiegen werden, dass es die ein oder andere Schwachstelle gibt, die an manchen Orten sogar dazu geführt haben, dass ein generelles Bauverbot bestimmter Bungalowvarianten erlassen wurde. Daher ist es unerlässlich, dass alle, die sich mit dem Gedanken beschäftigen einen Bungalow zu bauen, zunächst im Bebauungsplan nachschauen sollten, inwieweit dort auch Bungalows zugelassen sind. Manchmal ist es übrigens möglich bei der Baubehörde Ausnahmegenehmigungen zu erlangen.
Ein Bungalow für fast alle – außer große Familien
Singles, Paare und last but not least Senioren: für alle, die entweder am Wochenende die ländliche Ruhe genießen wollen oder sich von der Mietwohnung heraus, hinein in die eigenen 4 Wände bewegen wollen. Ein Bungalow, egal in welcher Ausführung, ist für jeden etwas. Nimmt man es ganz genau, dann handelt es sich bei einem Bungalow schlicht und ergreifend um ein ganz normales Einfamilienhaus – bei dem das Ende der baulichen Fahnenstange nach dem Erdgeschoss erreicht war. Für den Bauherren bedeutet dies allerdings eine ganze Menge. Vor allem, wenn man den Bezug zu den Kosten herstellt, dann lässt sich bei einem Bungalow einiges sparen. Das Hauptsparpotential ist dabei in den weniger benötigten Materialien zu sehen.
Folgende Punkte eignen sich zum Sparen beim Bungalowbau:
Die ideale Vorgehensweise ist darin zu sehen, wenn sich der Bauherr sein gesamtes Bauvorhaben in seiner bereits endgültigen Form genehmigen lässt und danach Schritt für Schritt den Bau vollzieht. So lassen sich die Kosten stets im Blick behalten und ein eventuelles finanzielles Risiko wird minimiert. Dies gilt dann, wenn es sich um ein herkömmlich Stein auf Stein gebautes Haus handelt. Bei der Fertigbauweise sieht es etwas anders aus, doch hierzu später.
Eine weitere Maßnahme, um potenziell in der Zukunft bauliche Vergrößerungen vorzunehmen, ist die durchdachte Dachkonstruktion beim Bungalow: hierbei kommt ein gezimmertes Giebel- oder Pultdach zum Einsatz. So lassen sich künftige Veränderungen in der Lebensphasenplanung mit außerordentlich geringen Folgekosten realisieren. Der Clou dabei – beim Weiterbau wird das bereits aufgesetzte Dach für den nächsten Bauabschnitt wieder ab – und nach erfolgter Fertigstellung des Erweiteruungsvorhabens wieder aufgesetzt. Eine genial einfache Möglichkeit, um etappenweise ein Mehrfamilien- oder Mehrgenerationenhaus zu bauen.
Bungalow mit Fertigkeller – das geräumige Stockwerk unterm Haus
Eine schon zu Beginn geplante Unterkellerung des Bungalows schafft ganz einfach mehr Raum. Hier sollte durchaus an einen späteren Wiederverkauf gedacht werden. Um dabei dem Gedanken der Barrierefreiheit genügend Platz einzuräumen, sorgt ein Treppenlift unter Umständen dafür, dass keine Sorgen in Bezug auf das Wohnen im Alter aufkommen müssen. In puncto Baukosten schlägt der Kellerbau selbstverständlich zu Buche – gleichzeitig jedoch auch der Nutzwert maßgeblich. Um einen groben Preisansatz für den Bau eines Fertigkellers zu bekommen, sollten die Bauleute mit einem Betrag zwischen 60.000 € und 90.000 € kalkulieren. Hier mal 3 Links, um sich über Fertigkeller zu informieren:
Kosten für ein Bungalow
Die Kosten für den Bau eines Bungalows variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren wie Größe, verwendeten Materialien und dem Standort ab. Ein Bausatz aus einem Katalog kann eine kosteneffiziente Lösung bieten, da er vorgefertigte Teile und eine klare Anleitung zur Selbstmontage umfasst.
Allerdings sollten potenzielle Bauherren bedenken, dass zusätzliche Kosten für das Grundstück, den Bauunternehmer und die Innenausstattung anfallen können. Die Größe des Bungalows spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Kostenkalkulation: Größere Modelle benötigen mehr Material und Arbeitsaufwand, was sich im Endpreis niederschlägt. Eine sorgfältige Planung und das Einholen von Angeboten sind essenziell, um die Gesamtkosten im Rahmen zu halten.
Weitere Bungalow-Impressionen
FAQs zum Thema Bungalow Haus bauen
Welche Dachformen sind bei einem Bungalow Massivhaus üblich?
Bei Bungalow Massivhäusern sind Flachdächer und Pultdächer beliebt. Diese Dachformen unterstützen das moderne Wohnkonzept des Bungalows, indem sie eine nahtlose Ästhetik bieten und oft die Einrichtung einer Terrasse ermöglichen.
Kann ich einen Keller in mein Fertighaus Bungalow integrieren?
Ja, beim Bau eines Bungalows als Fertighaus können Sie nach Wünschen einen Keller als zusätzliche Wohnfläche oder Lagerfläche planen. Dies hängt von der Grundfläche Ihres Grundstücks und den lokalen Bauvorschriften ab.
Wie flexibel ist die Raumaufteilung in einem Bungalow Einfamilienhaus?
Bungalows bieten aufgrund ihrer einstöckigen Bauweise eine hohe Flexibilität in der Raumaufteilung. Sie können Räume nach Wünschen gestalten, was sie zu einem idealen Traumhaus für individuelles Wohnen macht.
Welche Ausbaustufen sind beim Kauf eines Bungalow Fertighauses verfügbar?
Beim Kauf eines Bungalow Fertighauses können Sie zwischen verschiedenen Ausbaustufen wählen, von einem Ausbauhaus, bei dem Sie selbst Hand anlegen, bis hin zu einem komplett schlüsselfertigen Zustand, bei dem Sie direkt einziehen können.
Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.
Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt. Mit seinem Buch “Bau keinen Scheiss” ist er seit Juli 2024 auch Spiegel Bestseller Autor.
Auf unserer Website erhalten Sie kostenlose Tipps rund rum den Fertighausbau und können auf Wunsch eine individuelle Betreuung Ihres Bauprojekts buchen. Unsere Experten helfen Ihnen u. a. beim Prüfen von Angeboten und Baubeschreibungen oder dem Optimieren von Werkverträgen, damit Sie Baurisiken mindern können. Zudem besuchen wir Baustellen vor Ort und führen bspw. Rohbaukontrollen durch oder begleiten Hausabnahmen.
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