Aufzug Einfamilienhaus – Haus mit Aufzug

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Aufzug privat

Die Frage, warum sich immer mehr zukünftige Bauherren für ihr zwei- oder dreistöckiges Haus einen Aufzug wünschen und diesen bereits in die Planungsphase eines Neubaus mit einbeziehen, liegt auf der Hand. So lässt sich bereits heute für morgen Barrierefreiheit in höchstmöglichem Maße schaffen. Dennoch gibt es Bauherren, die noch recht fit und erst mal nur eine Vorbereitung mit einplanen, um den Aufzug später nachzurüsten, falls es nötig werden sollte. Es gibt aber auch Bauherren, die zum Beispiel einen Bungalow bauen möchten, es aber nicht schaffen, alles auf eine Ebene zu bringen. In dem Fall baut man den Bungalow mit Fertigkeller und erreicht dann das Untergeschoss mit einem Aufzug oder Lift.

Ein kleiner Nachteil liegt darin, dass durch einen Lift oder einen Aufzug ein wenig an der Wohnfläche abgezwackt wird. Wer allerdings ohnehin Geld für einen Aufzug hat, baut sich in aller Regel kaum ein kleines 130 m² Haus, sondern entscheidet sich für deutlich mehr Wohnfläche. Ebenso ist ein Aufzug oft die beste Lösung, wenn Bauherren eigentlich einen Bungalow wollen, damit Wohnen und Leben auch im Alter stets auf einer Etage stattfinden können, jedoch das Grundstück oder das Baufenster dies nicht zulassen.

Tipp: nicht jeder Fertighausanbieter kann das von Ihnen gewünschte Aufzug-Modell verbauen. Einige wenige Anbieter arbeiten z.B. fix mit Thyssenkrupp, Schmidt Aufzüge, Kone, Schindler Aufzüge oder Otis zusammen. Darum sollten Sie sich zuerst um einen guten Hausanbieter kümmern, der entsprechendes Know-how mitbringt und danach erst schauen, welche Aufzugmarke verbaut wird.

Da der Einbau von Aufzügen ursprünglich für Gewerbe und Objektbauten gedacht war und nicht für Einfamilienhäuser, sollten Bauherren auf jeden Fall ein großes Budget zur Seite legen, da es oft zu Mehrkosten kommt, unter anderem auch wegen der Statik. Wenn es um den Neubau eines Fertighauses geht, sollte man sich auf jeden Fall zunächst nach seriösen Fertighausfirmen erkundigen. Diese sollten aus Gründen der Kostensicherheit einerseits einen Festpreis anbieten und zum anderen auch Erfahrungen auf dem Gebiet der Aufzug- oder Liftinstallation haben. Wer hierzu noch Tipps braucht, welche Hersteller stark im Objektbau sind und die trotzdem bezahlbare Einfamilienhäuser in guter Qualität bauen, ohne dass der Bauherr bei der Bemusterung nochmal tief in die Tasche greifen muss, sollte sich auf jeden Fall bei www.fertighausexperte.com melden.

Definition Aufzug

Wenn es darum geht das Wort Aufzug zu definieren, dann steht auf jeden Fall mal erster Stelle, dass es sich dabei um ein recht langlebiges Gut handelt. Dies liegt darin begründet, dass ein Lift oder ein Aufzug fest mit der jeweiligen Immobilie verbunden ist. Daher wird die Nutzungsdauer auf viele Jahre hinaus geplant. Neben Personenaufzügen sind auch Lastenaufzüge bekannt – mit deren Hilfe werden auch Kinderwägen sowie Paletten und weitere Lasten transportiert.

Dabei kann ein Aufzug verschiedene Konstruktionsmerkmale aufweisen. So spricht man von einem Seilaufzug, wenn die Kabine an Stahldrahtseilen hängt. Diese Modelle werden zum Teil mit und ohne einen Maschinenraum angeboten. Diese Antriebsart eignet sich beispielsweise auch für Hochhäuser, da große Höhen überwunden werden können. Ein hydraulischer Aufzug wird mittels Kolben bewegt, ähnlich ist es mit dem Vakuumantrieb, allerdings werden die Kolben hier durch einen hohen Luftdruck bewegt und so der Lift gehoben und gesenkt.

Ein weiteres Hilfsmittel um in Häusern Höhen zu überwinden um von einer zur nächsten Etage zu gelangen, kann ein Treppenlift sein. Dieser hat den Vorzug, dass er durchaus zu einem x-beliebigen Zeitpunkt, noch lange nach der Errichtung der Immobilie, installiert werden kann und auch von der Anschaffung her in einem eher niedrig Preisegment liegt. Die Preise starten bei etwa 3.000 € und nach oben gibt es (fast) keine Grenzen. Aufzüge, die jedoch bereits bei der Immobilienplanung in das Gebäude integriert werden, sind deutlich teuerer als ein einfacher Treppenlift. So müssen Bauherren, bei einem durchschnittlich konzipierten Eigenheim, für einen Aufzug der „normalen“ Art, rund 40 – 50-tausend Euro kalkulieren. Hierbei schlagen vor allem auch die Kosten für den Einbau des Lifts ordentlich zu Buche.

Eher exotisch und im privaten Nutzungsbereich kaum eingesetzt, werden sogenannte „Paternoster“. Diese „türenlos schwebenden Aufzugkabinen“ sind überwiegend in Amts- und großen Bürogebäuden zu finden. Im privaten Eigenheimbereich spielen sie kaum eine Rolle.

Warum Aufzug, Lift oder Fahrstuhl

Die Frage nach dem „Warum“ bei der Entscheidung für einen Aufzug, liegt eigentlich auf der Hand oder besser gesagt in den Beinen. Das Hauptargument, um im privaten Eigenheimbereich einen Fahrstuhl, Lift oder Aufzug zu installieren, ist zumeist in der Barrierefreiheit begründet, die sich hierdurch schaffen lässt. Selbstverständlich ist nicht nur eine Gehbehinderung im Alter, die Menschen recht unbeweglich macht, ausschlaggebend dafür, warum eine technische Unterstützung und Hilfe im Rahmen eines Aufzugs gesucht wird. Nein, auch bei Gehbehinderungen, die bereits in jungen Jahren durch Unfall oder Krankheit verursacht werden, wird in den meisten Fällen eine vertikale Unterstützung im Haus integriert. Sei es, weil man an den Rollstuhl gefesselt ist oder einen Rollator benötigt, um in den eigenen vier Wänden von unten nach oben – und umgekehrt – zu gelangen oder ob eine Gehbehinderung vorliegt, die nur durch die Unterstützung von Krücken überbrückt werden kann.

Darüber hinaus spielt vermehrt auch die Bequemlichkeit eine Rolle, um in den eigenen vier Wänden einen Aufzug zu installieren. So lassen sich schwerere Lasten einfach und bequem befördern. Dies können große, tropische Topfpflanzen sein, die einmal im Jahr ihren Standort von der Dachterrasse in wärmere Gefilde antreten müssen. Aber auch bei Wohnungsumzügen und anderen Lasten, die es immer mal wieder zu transportieren gilt, leistet ein Fahrstuhl hervorragende Dienste.

Altersgerecht wohnen, mit Aufzug oder besser gleich auf einer Ebene. Bungalows werden immer beliebter, dabei ist es die teuerste Wohnform:

Was kostet ein Aufzug für ein Einfamilienhaus? Mit diesen Anschaffungskosten muss man rechnen

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Kosten orientieren sich überwiegend an der exakten Ausführung und der spezifischen Art des Aufzugs.
Dennoch hat sich in der Praxis gezeigt, dass auch für die kleinsten und einfachsten Aufzugvarianten, die zum Beispiel lediglich zwei Haltepunkte verbinden, mindestens eine Summe in Höhe von 15.000 EUR bis 20.000 EUR veranschlagt werden müssen. Sollen Aufzüge hingegen für einen Rollstuhlfahrer sowie eine Begleitperson ausgelegt sein, müssen Auftraggeber meist mit 30.000 EUR bis 40.000 EUR rechnen. Gegebenenfalls liegen die Preise sogar noch deutlich höher.

Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass sich auch die Frage nach der Art des Aufzuges stellt, der installiert werden soll. Hier mal die drei häufigsten Arten:

• einen Innenaufzug
• Außenaufzug an der Gebäudefassade
• Glasaufzug an der Gebäudefassade

Die günstigste Variante und gleichzeitig die einfachste Aufzugausführung, ist der Außenaufzug. Dieser wird direkt an der Fassade angebaut. Aufzüge dieser Art kosten etwa 15.000 EUR bis 20.000 EUR – bezogen auf einen Haltepunkt und als Ein-Personen-Aufzug. Dazugerechnet werden müssen dann noch die Planungskosten und die Einbaukosten.

Ein Glasaufzug ist teuer und edel

Besonders eindrucksvoll präsentiert sich ein Glasaufzug direkt an der Fassade. Hier bewegen sich die Kosten allerdings auf einem deutlich höheren Niveau. Diese Ausführungen starten ab 20.000 EUR bis 30.000 EUR – immer pro Haltepunkt. Luxusausführungen sind preislich noch höher. Ebenso kommen hier die Planungs- und Einbaukosten ebenfalls noch dazu.

Innenaufzüge sind vom Einbau her betrachtet schwieriger einzubauen und auf jeden Fall technisch recht aufwendig. Weiterhin fallen für den Eigenheimbesitzer deutlich höhere Gebühren für die Genehmigung an. Hinzuzurechnen sind außerdem noch anfallende Umbau- und Einbaukosten – so muss zum Beispiel für den Aufzugschacht Platz geschaffen werden.
Grundsätzlich sollte man zunächst darüber nachdenken, um welche Art von Aufzug es sich handeln soll und selbstverständlich auch Informationen über die technische Machbarkeit des Wunschaufzugs einholen. Sollten alle zuvor vorgestellten Aufzugsvarianten wider Erwarten rechtlich nicht genehmigungsfähig sein, dann kann bei einem behindertengerechten Umbau ein Treppenlift die Lösung sein.

So könnte ein Praxisbeispiel in Sachen Kosten aussehen:

Es handelt sich um ein mehrstöckiges Haus. Dort soll eine ein Außenaufzug installiert werden. Weitere Vorgaben sind die Eignung des Aufzugs für drei Personen sowie zwei vorgesehene Haltepunkte. Die Höhe der Beförderung beträgt 10 Meter.

  • Genehmigungen – und Planungen 3.800 EUR
  • Aufzug mit zwei Haltepunkten, einer zu überbrückenden Höhe von 10 m und einer Schacht Steiggeschwindigkeit von 1 m/s  32.500 EUR
  • Montagekosten 7.800 EUR

= Gesamtkosten 44.100 EUR

./. Förderung der KfW als Einmalzuschuss 4.400 EUR

Kosten die selbst zu tragen sind: 39.700 EUR

Aber Achtung: hier handelt es sich um ein einzelnes Beispiel. Die Kosten für andere Leistungsmerkmale können unter Umständen sehr unterschiedlich sein.

Fazit

Schlussendlich zeigt bereits das Kostenbeispiel deutlich auf, dass der Häuslebauer auch die gesamten Planungs- Genehmigungs- und Einbaukosten keineswegs unterschätzen darf. Höhere Aufschläge für die Montagekosten sind ebenfalls zu erwarten, wenn die Kosten für das einzelne Aufzugmodell selbst steigen – je größer die Aufzugsysteme, desto komplexer und kostenintensiver fällt auch die Montage aus.

Außerdem muss man wissen, dass viele Hausbauunternehmen dafür nicht ausgelegt sind und der Hausgrundpreis noch mal in die Höhe schnellt. Also achten Sie besser auf ingenieursgetriebene Unternehmen anstatt auf vertriebsorientierte Hausbauer, die nur nach dem Abschluss zielen und dementsprechend lange Lieferzeiten haben, z.B. mehr als 15 Monate.

Wie man gute Fertighausfirmen von schlechten Firmen unterscheidet, können Sie sich gerne auf meinem Youtube-Channel mit über 250 Videos zum Thema Fertighaus anschauen. Und wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann auch gerne einfach anrufen. Je nach Bauregion haben wir vielleicht sogar noch einen Ratschlag für Sie. Ansonsten noch viel Spass mit dem Lesen der anderen Texte auf meinem Blog. Auch für Bauherren, die ohne Aufzug bauen, gibt es hier noch einige Tipps.

FAQs zum Thema Aufzug im Einfamilienhaus

Ein Aufzug im Einfamilienhaus ist ein vertikales Transportmittel, das in Privathäusern installiert wird. Er dient dazu, Personen und Lasten bequem zwischen den verschiedenen Etagen des Hauses zu befördern.

Ein Aufzug im Einfamilienhaus bietet mehrere Vorteile. Er erleichtert den Transport von Gegenständen und reduziert die körperliche Belastung beim Treppensteigen. Zudem ermöglicht er barrierefreies Wohnen, da ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die verschiedenen Etagen problemlos erreichen können.

Der Platzbedarf für einen Aufzug im Einfamilienhaus variiert je nach Modell und Hersteller. In der Regel benötigt ein Aufzugsschacht etwa 1,5 bis 2 Quadratmeter pro Etage. Es ist auch wichtig, Platz für die Aufzugstür und den Maschinenraum einzuplanen.

Die Kosten für einen Aufzug im Einfamilienhaus hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Aufzugs, der Anzahl der Etagen und den gewünschten Extras. Generell kann man mit Kosten zwischen 20.000 und 50.000 Euro rechnen. Es ist ratsam, mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern einzuholen, um die genauen Kosten für das individuelle Einfamilienhaus zu ermitteln.

Ja, beim Einbau eines Aufzugs im Einfamilienhaus müssen baurechtliche Vorschriften und Genehmigungen beachtet werden. Die genauen Anforderungen variieren je nach Land, Region und örtlichen Bauvorschriften. Es ist wichtig, sich vor dem Einbau mit den zuständigen Behörden oder einem Fachmann in Verbindung zu setzen, um die geltenden Vorschriften einzuhalten und erforderliche Genehmigungen einzuholen.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 05.06.2021

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.


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