Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen aus Ihrem Bebauungsplan finden Sie im unteren Teil des Textes. Hier erst mal die Einleitung:
Sei es die Frage nach der Dachneigung, ob es sich um ein Holzhaus, ein Fertighaus oder eine Stadtvilla handeln soll – und nicht zuletzt die Überlegung ob ein- oder zweistöckige Bauweise vorgesehen ist – über alle diese Ding sollten sich Bauherren genau informieren bevor sie sich ein Grundstück zulegen, das auf eine ganz bestimmte Art und Weise bebaut werden soll. Denn eines steht fest: nicht alles was den Bauherren gefällt, ist in der Praxis auch erlaubt. Speziell in Neubaugebieten ist es oft der Fall, dass die Gemeinden einen einheitlichen Charakter der Besiedlung wünschen. Dies lässt sich im örtlichen Bebauungsplan sehr schnell ermitteln.
Tipp: falls man noch Zinsen sparen möchte, oder man ahnt, dass der Hausbau teurer wird als geplant:
Welchen Zweck sollen Bebauungspläne genau erfüllen?
Zunächst Bebauungsplan einsehen und dann kaufen
Bebauungsplan: Was auf ein Grundstück gebaut werden darf
Folgende Punkte lassen sich im Bebauungsplan finden:
- Grenzbebauung – Abstand von Haus und Garage zum Nachbarn
- Abstandsflächen zum Nachbargrundstück
- Geschlossene Bauweise – es muss Haus an Haus auf der Grundstücksgrenze gebaut werden
- Offene Bauweise – bedeutet, dass einzelnstehende Häuser, aber auch Reihen- und Doppelhäuser bis zu einer Länge von 50 Meter möglich sind.
Die Abkürzungen
- o – offene Bebauung
- E – oder D – Einzel- oder Doppelhäuser, Grenzabstand ist festgelegt. Nur für Carports und Garagen Ausnahmeregelungen
- g – geschlossene Bebauung
- D oder R – Doppelhäuser oder Reihenhäuser ohne seitlichen Grenzabstand
Die Abkürzungen baulicher Nutzung
- WR – Reines Wohngebiet
- WS – Kleinsiedlungen, reine Wohngebäude mit Nutzgärten
- WA – Allgemeines Wohngebiet in dem überwiegend gewohnt wird
- WB – Besonderes Wohngebiet (auch Gewerbe das mit dem Wohnen vereinbar ist)
- MD – Wohnen und landwirtschaftliche Betriebe, Gewerbe ohne störende Einflüsse
- MI – Mischgebiet
- MK – Kerngebiet, Kultur, Verwaltung, Wirtschaftseinrichtungen sowie Handelsbetriebe
- GE – Gewerbegebiet
- GI – Industriegebiet
Maße der baulichen Nutzung
GRZ ist die Grundflächenzahl, die vorschreibt vor, welcher Grundstücksanteil für die Bebauung vorgesehen ist. Beispiel: Bei 0,2 GRZ dürfen auf 1.000 höchstens 200 Quadratmeter überbaut werden. GFZ ist die Geschossflächenzahl. Durch sie wird das Verhältnis der Grundstücksfläche zu der Geschossfläche definiert. Beispiel: eine GFZ von 0,5 lässt die Errichtung von maximal 500 Quadratmeter Geschossfläche auf einem 1.000 Quadratmeter großen Grundstück zu.Baugrenzen, Baulinien und Baufenster
Sie legen fest in welcher Richtung und in welchem Bereich die Bebauung stattfinden darf. Das Baufenster bestimmt, wo die Immobilie gebaut werden darf ohne die Baugrenze zu überschreiten. Die Baulinie wiederum zeigt die zwingend vorgesehene Bebauung.Die Abkürzungen zu den Dachvorgaben
- FH – Firsthöhe, bestimmt den Abstand zwischen Boden und First, meist als Gesamtwert.
- TH – Traufhöhe, ist die Höhe zwischen dem Boden und der Dachhaut
- DN – Dachneigung, ist zumeist abhängig von der Dachform und wird in Grad bestimmt
Die Abkürzungen zu den Dachformen
- SD – Satteldach
- FD – Flachdach
- PD – Pultdach
- vPD – versetztes Pultdach
- TD – Tonnendach
- WD – Walmdach
- KWD – Krüppelwalmdach
- ZD – Zeltdach
Wann soll man eine Bauvoranfrage stellen?
Gibt es Vorteile ohne Bebauungsplan?
FAQs zum Thema Bebauungsplan lesen
Was ist ein Bebauungsplan?
Wie kann ich einen Bebauungsplan lesen?
Um einen Bebauungsplan zu lesen, benötigen Sie eine Kopie des Plans, die normalerweise von der zuständigen Gemeinde oder Stadtverwaltung erhältlich ist. Der Plan besteht aus verschiedenen Elementen, wie beispielsweise einer Legende, dem Textteil und zeichnerischen Darstellungen. Die Legende erklärt die verwendeten Symbole und Abkürzungen auf dem Plan. Der Textteil enthält die rechtlichen Festsetzungen und Vorschriften. Die zeichnerischen Darstellungen zeigen die genauen Grenzen des Gebiets und die geplanten Nutzungen und Bebauungen.
Welche Informationen finde ich in einem Bebauungsplan?
In einem Bebauungsplan finden Sie verschiedene Informationen. Dazu gehören zum Beispiel die Art der baulichen Nutzung (z. B. Wohngebiet, Gewerbegebiet), die Bauweise (z. B. Geschosszahl, Traufhöhe), die Grundflächenzahl (GRZ) und die Geschossflächenzahl (GFZ), Abstandsflächen, Verkehrsflächen und Grünflächen. Der Plan kann auch Vorgaben zu Gebäudehöhen, Dachformen, Fassadengestaltung und anderen gestalterischen Elementen enthalten.
Welche Auswirkungen hat ein Bebauungsplan auf mein Grundstück?
Ein Bebauungsplan legt fest, wie ein Grundstück genutzt und bebaut werden darf. Wenn Ihr Grundstück in einem Gebiet liegt, für das ein Bebauungsplan gilt, müssen Sie sich an die dort festgelegten Vorschriften halten. Das bedeutet, dass Sie nur bestimmte Arten von Gebäuden errichten dürfen und bestimmte Bauvorschriften einhalten müssen. Ein Bebauungsplan kann auch Auswirkungen auf die Nachbarschaft haben, indem er beispielsweise den Erhalt von Grünflächen oder den Bau von Verkehrsinfrastruktur vorschreibt.
Was sollte ich beachten, wenn ich einen Bebauungsplan lese?
Beim Lesen eines Bebauungsplans sollten Sie auf verschiedene Dinge achten. Überprüfen Sie zunächst die Festsetzungen und Vorschriften, die für Ihr Grundstück gelten. Stellen Sie sicher, dass Sie die zugelassenen Nutzungen, Bauweisen und Gestaltungsvorgaben verstehen. Achten Sie auch auf mögliche Einschränkungen oder Besonderheiten, wie beispielsweise Denkmalschutzbestimmungen oder Umweltauflagen. Bei Unklarheiten oder Fragen ist es ratsam, sich an die zuständige Behörde zu wenden, um weitere Informationen einzuholen.
Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.
Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt.
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