Wohnturm - Vom Bau bis zur Zukunft

Erfahrungen & Bewertungen zu Tobias Beuler

Ein Wohnturm ist mehr als nur ein Haus – es ist ein architektonisches Statement. Die Bauweise eines solchen Turms vereint modernen Wohnkomfort mit einzigartigem Design. Doch was steckt hinter dem Trend zum Wohnturm? Von der Planung bis zur Fertigstellung gibt es viele Faktoren zu beachten: Welche Architektur passt am besten? Welche Kosten fallen an? Und wie sieht die Zukunft dieses urbanen Wohnkonzepts aus? In diesem Artikel wird der Weg vom ersten Entwurf bis zur Realisierung eines Wohnturms beleuchtet – und welche Chancen sich daraus ergeben.

Kurz & Kompakt - Das Wichtigste

  • Architektonische Planung: Kreative und nachhaltige Ansätze in der Materialwahl, wie Holz, und sorgfältige Planung von Höhe und Design.

  • Kosten und Finanzierung: Höhere Baukosten im Vergleich zu konventionellen Häusern, aber vielfältige Fördermöglichkeiten und Finanzierungsmodelle.

  • Sicherheitsaspekte: Umfassende Brandschutzmaßnahmen, Evakuierungspläne und technische Sicherheitssysteme sind unverzichtbar.

Einführung in das Thema Wohnturm

Ein Wohnturm ist ein vertikal ausgerichtetes Haus, das mehrere Stockwerke umfasst und Platz für verschiedene Zimmer bietet. Diese Bauweise wird oft gewählt, um Wohnzwecke auf begrenztem Raum optimal zu nutzen, besonders in dicht besiedelten Städten. Wohntürme bieten nicht nur praktische Lösungen für den Wohnraum, sondern auch beeindruckende Ausblicke, die von herkömmlichen Häusern kaum erreicht werden.

Beispiele für solche Türme finden sich in ganz Europa, darunter in Städten wie München, in Österreich und Italien. Diese Türme sind nicht nur funktional, sondern auch architektonisch herausragend, da sie moderne Wohnkonzepte mit innovativem Design vereinen.

Historische Entwicklung und moderne Nutzung von Wohntürmen

Wohntürme, wie sie heute in Deutschland und weltweit in Form von Wohnhochhäusern oder Towers entstehen, haben eine lange Geschichte. Schon im Mittelalter dienten Geschlechtertürme und der Bergfried als Schutzbauten und symbolische Statussymbole. Während diese historischen Türme oft schmal und hoch auf begrenzter Grundfläche gebaut wurden, um den Platz effizient zu nutzen, haben moderne Wohntürme heute eine ganz andere Funktion. Heutzutage bieten diese Türme Wohnungen auf mehreren Obergeschossen, mit teils über 100 Meter Höhe, die luxuriösen Wohnkomfort und beeindruckende Ausblicke über die Straße und die Umgebung bieten.

Ein moderner Wohnturm bietet auf kleiner Grundfläche eine maximale Wohnfläche. Im Vergleich zu herkömmlichen Wohnhäusern sind Wohnhochhäuser eine gefragte Immobilien-Lösung in den Städten. In den oberen Etagen, oft ab 20 Meter Höhe, entstehen exklusive Wohnungen, die nicht nur mit ihrem Quadratmeter-Angebot, sondern auch mit luxuriösen Ausstattungen wie offenen Küchen und lichtdurchfluteten Räumen überzeugen. Während in historischen Zeiten die unteren Stockwerke oder das Erdgeschoss oft für Lagerung oder Schutz dienten, sind diese Bereiche heute in modernen Towers meist für Gewerbeflächen oder Dienstleistungen entlang der Straße reserviert.

Vor- und Nachteile eines Wohnturms

Vorteile

Atemberaubender Blick aus den oberen Stockwerken und Obergeschossen, besonders ab 50 Meter Höhe.
Effiziente Nutzung der Grundfläche durch vertikales Wohnen, was besonders in städtischen Lagen attraktiv ist.
Eigentumswohnungen im Wohnturm sind oft mit großzügigen Loggien ausgestattet, um die Aussicht über die Straße und Stadt zu genießen.
Flexibler Grundriss, der die Fläche optimal nutzt und auf mehreren Etagen individuelle Raumaufteilungen ermöglicht, z.B. Küche und Wohnräume auf verschiedenen Ebenen.
Durch die moderne Architektur fügen sich Wohntürme ideal in das urbane Stadtbild ein und bieten zeitgemäßen Wohnkomfort.

Nachteile

Mehr Quadratmeter werden für technische Infrastruktur wie Aufzüge und Treppenhäuser benötigt, was die nutzbare Wohnfläche reduziert.
Erdgeschoss und untere Geschosse werden oft für Büro- oder Gewerbeflächen genutzt, was das private Wohnen beeinträchtigen kann.
Höhere Bau- und Immobilienpreise, insbesondere bei Eigentumswohnungen in den oberen Geschossen mit erstklassigem Blick.
Kombination von Wohn- und Gewerbenutzung im Wohnturm kann zu einem geringeren Gefühl von Exklusivität führen.

Architektonische Planung eines Wohnturms

Die architektonische Planung eines Wohnturms erfordert Kreativität und Expertise. Erfahrene Architekten wissen genau, wie man ein Gebäude plant, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Bei einem Neubau steht oft die Frage im Raum: Aus welchem Material soll der Turm bestehen?

Holz ist eine beliebte Wahl, da es sowohl nachhaltig als auch vielseitig einsetzbar ist. Die Höhe des Turms spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, um die gewünschten Ausblicke zu ermöglichen. Ein gut durchdachtes Dach, das zum Gesamtbild passt und gleichzeitig Schutz bietet, ist ein weiterer entscheidender Aspekt. Ob in urbaner oder ländlicher Umgebung – die richtige Planung macht den Unterschied.

Baurechtliche Aspekte und Genehmigungen

Beim Bau eines Wohnturms in Deutschland sind strenge baurechtliche Vorgaben und Genehmigungen erforderlich, besonders in städtischen Gebieten. Der Prozess beginnt mit der Einhaltung der Bauordnung, die je nach Bundesland variieren kann. Hochhäuser, die als “Sonderbauten” gelten, müssen zusätzlich zu den üblichen Anforderungen spezielle Maßnahmen für den Brandschutz und die Evakuierung erfüllen.

Architekten müssen bereits in der Planungsphase eng mit Brandschutzexperten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden. Dazu gehören feuerbeständige Materialien und der Einsatz von redundanten Sicherheitssystemen, um eine schnelle Evakuierung im Notfall zu ermöglichen. Genehmigungen durch lokale Bauaufsichtsbehörden sind unabdingbar und erfordern oft eine umfassende Prüfung der Entwürfe, bevor der Bau beginnen kann​

Technische Herausforderungen beim Bau eines Wohnturms

Der Bau vom Turm stellt Architekten und Ingenieure vor erhebliche technische Herausforderungen:

  • Tragwerksplanung und statische Berechnungen: Exakte Abstimmung der Struktur auf die Höhe und Breite des Turms, um Stabilität zu gewährleisten.

  • Verwendung moderner Baumaterialien: Kenntnis des Verhaltens von Materialien wie Stahl oder Hochleistungsbeton unter Last und im Brandfall.

  • Gestaltung des Treppenhauses: Sicherstellung, dass das Treppenhaus breit genug für eine schnelle Evakuierung ist und gleichzeitig den Zugang für Rettungskräfte ermöglicht.

  • Brandschutzmaßnahmen: Implementierung von feuerbeständigen Materialien und redundanten Sicherheitssystemen für den Notfall.

  • Erweiterungsmöglichkeiten: Berücksichtigung zukünftiger Erweiterungen oder Anpassungen des Gebäudes, um langfristige Nutzbarkeit zu sichern.

Innenausbau und Wohnkonzepte im Wohnturm

Die Nutzung eines Wohnturms bietet vielseitige Möglichkeiten zur Gestaltung von Wohnräumen. Ein durchdachter Grundriss, der die unterschiedlichen Etagen optimal ausnutzt, ist entscheidend für den Komfort. Zum Beispiel können auf jeder Seite des Turms große Fenster eingeplant werden, um beeindruckende Ausblicke über die Stadt zu ermöglichen und gleichzeitig viel Tageslicht ins Innere zu lassen.

Die Raumaufteilung sollte flexibel sein, um eine spätere Erweiterung oder Anpassungen der Nutzung zu ermöglichen. Bilder erfolgreicher Beispiele aus verschiedenen Städten zeigen, wie geschickt Architektur und Innenausbau kombiniert werden können, um ein harmonisches Wohnkonzept zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Ausstattung, die die vertikale Struktur des Turms betont und gleichzeitig für ein modernes Wohngefühl sorgt.

Kostenkalkulation und Finanzierung der Wohntürme

Die Baukosten für Wohntürme sind in der Regel höher als die für konventionelle Wohngebäude, was vor allem auf die komplexe Architektur und die notwendige Technik zurückzuführen ist. Ein Wohnturm erfordert spezielle Materialien und Konstruktionen, um die Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sind die Kosten für die Errichtung von Infrastruktur wie Aufzügen und Treppenhäusern höher als bei einem herkömmlichen Haus.

Trotz der höheren Anfangsinvestitionen gibt es verschiedene Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, die den Bau eines Wohnturms attraktiv machen können. Förderprogramme für energieeffizientes Bauen oder städtische Entwicklungsprojekte bieten oft finanzielle Unterstützung. Auch private Finanzierungsmodelle, wie Baukredite, spielen eine wichtige Rolle bei der Realisierung solcher Projekte.

Sicherheitsaspekte und Notfallplanung

Ein Wohnturm stellt besondere Anforderungen an die Sicherheitsplanung. Um die Bewohner bestmöglich zu schützen, sind umfassende Brandschutzmaßnahmen und detaillierte Evakuierungspläne unerlässlich. In einem Notfall müssen alle Bewohner schnell und sicher das Gebäude verlassen können. Zusätzlich sorgen technische Sicherheitssysteme und Gebäudeautomation für den notwendigen Schutz und Komfort. Diese Systeme überwachen ständig die Sicherheitslage und können im Notfall automatisch Maßnahmen einleiten, wie das Schließen von Brandschutztüren oder das Aktivieren von Notbeleuchtung.

  • Brandschutzmaßnahmen: Feuerresistente Materialien und automatisierte Systeme.

  • Evakuierungspläne: Detaillierte und regelmäßig geprüfte Fluchtwege.

  • Gebäudeautomation: Integration von Alarm- und Überwachungssystemen.

Tipps für den Kauf vom Turm

Beim Kauf eines Wohnturms gibt es spezielle Punkte zu beachten, die über den reinen Zustand des Gebäudes hinausgehen. Neben der Prüfung der Bausubstanz und der Ausstattung ist es entscheidend, die rechtlichen Rahmenbedingungen gründlich zu prüfen. Dazu gehört die Einsicht in alle relevanten Dokumente, wie Baupläne und Genehmigungen, um sicherzustellen, dass der Turm den geltenden Vorschriften entspricht.

Wichtige Kaufkriterien:

  • Zustandsprüfung: Überprüfung der Bausubstanz, besonders bei älteren Gebäuden.

  • Rechtsfragen: Prüfung von Bau- und Nutzungsrecht, sowie möglicher Altlasten.

  • Dokumentation: Einsicht in alle relevanten Unterlagen wie Baupläne und Genehmigungen.

Fazit

Ein Wohnturm bietet eine faszinierende Kombination aus innovativer Architektur, effizienter Raumnutzung und beeindruckenden Ausblicken. Er verbindet modernen Wohnkomfort mit einzigartigem Design und stellt eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Wohnformen dar. Die Planung und der Bau eines Wohnturms erfordern jedoch sorgfältige Überlegungen in Bezug auf Architektur, Sicherheit und Finanzierung. Langfristig bieten Wohntürme große Chancen, insbesondere in städtischen Gebieten, wo der Platz begrenzt ist und kreative Lösungen gefragt sind.

FAQ zum Thema Wohnturm

Wohntürme erfordern eine sorgfältige Tragwerksplanung, um die Stabilität bei großer Höhe zu gewährleisten. Außerdem müssen Brandschutzmaßnahmen, wie feuerbeständige Materialien und Evakuierungswege, integriert werden. Die Gestaltung des Treppenhauses ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Für den Bau eines Wohnturms sind umfangreiche Genehmigungen erforderlich, einschließlich der Einhaltung der Bauordnung und spezieller Brandschutzvorschriften. Die Genehmigungen variieren je nach Standort und müssen durch lokale Bauaufsichtsbehörden erteilt werden.

Die Baukosten für Wohntürme sind in der Regel höher als für herkömmliche Wohngebäude, da spezielle Materialien und Technologien erforderlich sind. Auch die Infrastrukturkosten, wie Aufzüge, sind höher.

Ja, Wohntürme können energieeffizient sein, wenn moderne Baumaterialien und Technologien eingesetzt werden. Dazu zählen z.B. hochisolierende Fassaden und energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme.

Die Finanzierung erfolgt oft durch Baukredite, kombiniert mit Förderprogrammen für energieeffizientes Bauen. Private und staatliche Förderungen können die Investition attraktiver machen.

Autor Tobias Beuler

Aktualisiert: 26.07.2024

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Als Experte für den Fertighausbau widmet sich Tobias Beuler, der Gründer von Fertighausexperte, allen Fragen rund um Ihr Bauprojekt.

Technisch ausgebildet von der HWK, kaufmännisch ausgebildet von der IHK und weitergebildet im WBZ der Universität St. Gallen sowie vom Bundesverband deutscher Fertigbau, begleitet Tobias Beuler seit 2000 europaweit den Auf- und Ausbau von Fertighäusern. Nachdem er jahrelang selbst auf Baustellen tätig war, bietet er sein Insiderwissen über Fertighausexperte.com seit 2018 an, um Andere bei Ihren Fertigbauprojekten zu unterstützen und ist in TV und Print als Bauexperte bekannt. Mit seinem Buch “Bau keinen Scheiss” ist er seit Juli 2024 auch Spiegel Bestseller Autor.


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