Je nach Dachform gibt es unterschiedliche Bauweisen. Ein Kniestock kann unter dem Dach für zusätzlichen Raumgewinn sorgen – eine Drempelwand für Stauraum. Wie genau lassen sich diese beiden Ausbauformen jedoch exakt definieren, auf was kommt es an und warum kann das eine besser sein als das andere – und umgekehrt?
Hier erstmal eine der wichtigsten Infos vorab:
Sie als Bauherr, der aktuell ein Fertighaus oder ein Massivhaus plant, sollten darauf achten, dass Ihr Kniestock mindestens 1,3 Meter hoch ist. Dann kann man die Schrägen optimal für Schränke nutzen und auch in einem hohen Boxspringbett noch im Sitzen lesen, falls Ihr Bett später an einer Außenwand stehen sollte.
Bedeutung Drempel – es wird bereits am Dachgeschossboden schräg
In manchen Regionen und je nach Fertighausanbieter wird aus dem Drempel ein Trempel. Im Resultat handelt es sich um dasselbe: Die innenliegende Dachschräge startet, sowohl beim Fertighaus als auch beim Massivhaus, bei der Bauweise mit Drempel direkt am Dachgeschossboden. Damit wird eines erreicht (ob positiv oder negativ liegt im Auge des Betrachters): es ist ganz oben im Haus schlicht und ergreifend weniger Platz und Wohnraum vorhanden. Ebenso ist die Raumhöhe geringer, ergo – der gesamte Wohnraum reduziert sich. Um diese sachliche Reduktion optisch an den Raum anzugleichen, können Trockenwände installiert werden. Wenn in diese dann noch kleine Türen oder Regalböden eingebaut werden, lassen sich ideale Stauräume generieren. Aus dem zunächst vermeintlichen Nachteil ziehen die zukünftigen Bauherren auf diese Weise sogar noch einen Vorteil.